Gelsenkirchen. . Die Glückauf-Schule in Ückendorf bekommt 100.000 Euro Fördergelder von der Montag Stiftung für die Inklusionsgerechte Planung des Um- und Neubaus.

Am Donnerstag sollte der Bildungsausschuss der Teilnahme am Pilotprojekt „Inklusive Schulen planen und bauen“ zustimmen. Pünktlich zur Sitzung kam die Bestätigung der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, dass die Glückauf-Schule Ückendorf in der Stephanstraße als eine von bundesweit fünf Schulen aufgenommen ist. Die Verwaltung hatte die Zustimmung zur Bewerbung vorausgesetzt, weil die Freist dafür zum 29.4 2016 auslief. Und bekam sie auch nachträglich – bei einer Enthaltung.

Stadtdirektor Dr. Manfred Beck dazu: „Wir freuen uns, dass uns die Montag Stiftung hilft, eine kooperative Planung mit Schul- und Hochbauverwaltung sowie der Schule selbst und Akteuren des Stadtteils zu ermöglichen. Diese Herangehensweise entspricht unserer Strategie einer ‚Lernenden Stadt‘.“ Bei dem im Herbst 2015 gestarteten Wettbewerb konnten sich Schulträger aus ganz Deutschland mit Neu- und Umbauprojekten bewerben, die die Umsetzung von Inklusion konzeptionell berücksichtigen.

Pädagogen und Architekten planen gemeinsam

Mit der Unterstützung einer Planungsgruppe hatte sich die Glückauf-Schule bei der Montag Stiftung beworben. Der Entwurf zur Zusammenlegung der beiden Standorte an der Stephanstraße durch einen inklusionsgerechten Neubau plus entsprechender Sanierung des Bestands überzeugte die Jury. 100.000 Euro fließen nun von der Stiftung an die Stadt zur maßgeschneiderten Projektentwicklung mit einem Team aus Pädagogen, anderen Bildungseinrichtungen im Stadtteil und Architekten in einer „Phase Null“, als Grundlage für alle weiteren Planungsschritte. Auch Bedürfnisse des Quartiers sollen dabei einbezogen werden.

„Die Pädagogik hat sich weiterentwickelt. Heutige pädagogische Konzepte brauchen andere Räume, als die der alten Flurschule. Eine Schule, die offen für die pädagogischen Veränderungen der Zukunft ist, braucht transparente, offene Räume, die eine große Nutzungsvielfalt ermöglichen. Das Konzept einer Phase Null hilft Kommunen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, gute Schulen zu bauen“, erklärt Barbara Pampe vom Bereich Pädagogische Architektur der Montag Stiftung.