Gelsenkirchen. . Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen nach dem schweren Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Essener Straße in der Nacht des 17. Januar in Gelsenkirchen eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen nach dem schweren Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Essener Straße in der Nacht des 17. Januar eingestellt. Die Experten gehen von einer fahrlässigen Brandstiftung aus. Was genau die Kinderwagen im Hausflur in Brand gesetzt hat, etwa eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, ist nicht bekannt. Dazu, so Polizeisprecher Torsten Sziesze, „gibt es keine weiteren Erkenntnisse“.
15 leicht verletzt Bewohner, darunter auch Flüchtlinge, barg die Feuerwehr bei dem Großeinsatz in der kalten Winternacht. Ein Teil der Mieter konnte sich damals ins Freie retten, andere verharrten wegen des völlig verrauchten Treppenhauses in ihren Wohnung, wiederum andere kletterten aus den Fenstern auf das Vordach des Nachbarhauses. Die Feuerwehr rettete viele dieser Menschen per Drehleiter. In dem Haus waren 39 Flüchtlinge aus Syrien, zwei Inder und 23 Deutsche gemeldet.
Ein Sachverständiger hat bei der Untersuchung des Brandortes keine Hinweise auf einen Brandbeschleuniger gefunden. Weiterhin gibt es laut Polizei keine Anhaltspunkte für eine politische oder fremdenfeindliche Motivation. Das Strafverfahren wurde von der Staatsanwaltschaft Essen daher vorläufig eingestellt.