Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen wirbt die CDU für mehr Respekt gegenüber der Polizei. Unter anderem soll auch ein „Schmierereien-Kataster“ erstellt werden.
Sicherheit in Gelsenkirchen stand im Fokus der jüngsten Arbeitssitzung von CDU-Mandatsträgern. Als Gesprächspartner hatte die Union den GdP-Vorsitzenden Jörg Klink eingeladen. Fraktionschef Wolfgang Heinberg resümiert nach dem Treffen, die Arbeit der Beamten sei komplex, sensibel, gefährlich und stehe quasi ständig unter öffentlicher Beobachtung und einem nicht zu leugnenden Rechtfertigungsdruck.
„Gleichzeitig sind Polizeibedienstete wie auch andere Bedienstete in Uniform oder in öffentlichen Einrichtungen immer öfter Pöbeleien, Beleidigungen oder auch Handgreiflichkeiten und Angriffen ausgesetzt.“ Man werde das Thema mit doppeltem Ansatz angehen. Zum einen müsse das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen ernster genommen werden.
Thema „ACAB-Schmierereien“
Ferner will man für mehr Respekt gegenüber der Polizei werben. Die CDU-Fraktion will das Thema „ACAB-Schmierereien“ (ACAB: all cops are bastards) auf die Tagesordnung politischer Gremien setzen und erreichen, dass diese und ähnliche Schmierereien, die Menschen in Uniform beleidigen und herabwürdigen, konsequent aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Heinberg: „Diese Schmierereien sind keine Dumme-Jungen-Streiche, sondern Ausdruck von Verrohung und Verwahrlosung der Täter.“
Der Verwaltung will man mit Hilfe der Bürger ein „Schmierereien-Kataster“ zur Verfügung stellen. Per Mail oder telefonisch sollen Orte benannt werden, an denen sich solche Schmierereien befinden. Heinberg appelliert: „Lassen sie uns so gemeinsam ein Zeichen des Respekts gegenüber Polizei, Feuerwehr und Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst setzen.“