Gelsenkirchen. . Das Gelände der alten Polizeiwachse Süd in Gelsenkirchen soll in die Planungen einbezogen werden.
Die CDU führt die laufende Diskussion zum neuen Bäderkonzept für Gelsenkirchen fort. Sie argumentiert damit, dass eine Verlagerung des Zentralbades an den Stadtrand der Belebung und der Attraktivität der Innenstadt schade. Den Investitionsstau und die hohen Sanierungskosten für das in die Jahre gekommene Zentralbad im Blick, liebäugelt die Union mit den Abriss des Schwimmbades und mit einem Neubau ganz in der Nähe.
Frank-Norbert Oehlert, der Vorsitzende der CDU-Altstadt, äußerte sich so: „Das Zentralbad ist für den Gelsenkirchener Süden das einzige ganzjährig geöffnete Schwimmbad, in dem nicht nur der Schulsport, sondern auch der Schwimmsport der Vereine durchgeführt wird.“ Eine Entfunktionalisierung der Innenstadt belebe keine City und helfe auch nicht anderen Stadtteilen. Eine attraktive Innenstadt ist Grundvoraussetzung für eine lebendige Gesamtstadt“, sagte Oehlert, der zugleich auf die inhaltliche Anbindung zwischen anderen Einrichtungen wie dem Musiktheater und den Schulen verwies. „Sport, Bildung und Kultur gehen hier auch städtebaulich eine Symbiose ein.“
"Eventuell muss es einen Neubau des Zentralbades geben"
Die CDU-Altstadt erneuert daher ihren Vorschlag, das Gelände der alten Polizeiwache Süd dem Zentralbad zuzuschlagen und die Gebäude abzutragen. „Eventuell muss es einen Neubau des Zentralbades geben, der den Anforderungen an Umweltstandards und Energieeffizienz besser entspricht. Ebenso sollte man über die Schaffung einer wettkampffähigen 50-Meter-Bahn nachdenken, wie über die Möglichkeit eines Außenbeckens.“
Peter Röttgen, Fraktionsvorsitzende der CDU in der Bezirksvertretung Mitte, sieht das ähnlich: „Vieles spricht für eine Sanierung oder eine Neukonzeption nach modernen Standards. Bei einem Neubau brauchen wir einen ganz großen Wurf. Die gesamte „Achse“ vom jetzigen Zentralbad bis zur ehemaligen Polizeiinspektion Süd muss dann neu bewertet und geplant werden. Ein Abriss der ehemaligen Polizeiinspektion ist hierbei durchaus in Erwägung zu ziehen.“ Für den Standort spreche, dass das Bad verkehrsgünstig liege und Bus- und Straßenbahnverbindungen sowie Parkplätze für den Individualverkehr vorhanden seien. Ebenso leicht sei das Bad fußläufig zu erreichen.