Gelsenkirchen. . Eine neue Ausstellung im Videokunstzentrum im Gelsenkirchener Nordsternturm widmet sich der Geschichtsschreibung.
Eine neue Ausstellung ist ab sofort im Videokunstzentrum im Nordsternturm zu sehen. Unter dem Titel „A Sense of History“ sind Videoinstallationen und Filmwerke von 30 Künstlerinnen und Künstlern ausgestellt – darunter eine neue Arbeit von Halil Altindere als Uraufführung.
Auf Ebene 9 dient das Stecksystem Ellen (2008) von Silke Wagner als Display für 16 Monitore mit Beiträgen zur Betrachterpolitik in der Videokunst und für die Präsentation von Frühwerken der internationalen Videopraxis zur Arbeit mit und an der Geschichte.
Kritische Haltung zum Wahrheitsgehalt von Bildern
Geschichte und Gegenwart werden dabei durch Einbeziehung historischer Ereignisse und persönlicher Erfahrungen reflektiert. Bereits in der Frühzeit der Videokunst spielte die Verwendung von Fremdmaterial in neuem Kontext eine große Rolle. Sie ist auch ein Indiz für die grundsätzlich kritische Haltung dieser Kunstform zum Wahrheitsgehalt von Bildern, wie auch zu den Hegemonieapparaten der Massenmedien.
Die Ausstellung ist am Ostersamstag von 11 bis 17 Uhr, Sonntag und Montag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die übliche Sonntagsführung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus. In der nächsten Woche jedoch soll es sie wieder geben, und zwar am Sonntag um 15 Uhr. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt drei Euro – inklusive Zugang zur Besucherterrasse.