Gelsenkirchen. . Ab April kann man Gelsenkirchen wieder mit dem roten Doppeldecker erkunden. Passend zur kommenden Fußballl-EM gibt es auch eine Fußballtour.

Da staunten einige Passanten nicht schlecht. Auf einmal stand ein großer, roter Doppeldeckerbus mitten in der Fußgängerzone. Die Stadt Gelsenkirchen und das Unternehmen „Ruhrgebiets Stadtrundfahrten“ stellten jetzt das neue Programm für Gelsenkirchen vor.

Bereits fünfte Saison für den Rundfahrten-Bus

Stefan Tigges, Geschäftsführer der Busrundfahrten freut sich, dass er wieder in seiner Heimatstadt für die Touren werben kann. Immerhin starten die roten Riesen in diesem Jahr in die fünfte Saison. Bis jetzt wurden zwei Strecken durch Gelsenkirchen gefahren. In diesem Jahr kommt eine dritte dazu. Ganz im EM-Fieber lädt die Stadt zu einer „Fußballtour“ ein.

Diese soll an jedem dritten Freitag im Monat ab der Veltins Arena starten und die Stadtgeschichte mit dem Schwerpunktthema Fußball vorstellen. Sei es alte Wettkampfstätten, wo etwa Mesut Özil das Kicken gelernt hat, aber auch Wohnsitze von ehemaligen Spielern, wie etwa die Manuel Neuer, werden bei der Tour abgefahren. „Gelsenkirchen ist für mich als Unternehmer eine sehr angenehme Stadt“, so Stefan Tigges. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Tourisinfo läuft sehr gut – da zeigt Gelsenkirchen, wie es gehen kann.“

Dass die Stadtrundfahrten im roten Doppeldecker immer beliebter werden, belegen die Zahlen. Etwa sieben bis acht Tausend Passagiere nutzen das Angebot des „Open-Airbusses“ im Jahr – Tendenz steigend. Hinzu kommen noch bis zu 40 Schulklassen, die unter dem Motto „Raus aus dem Klassenzimmer“ ihre Heimatstadt erkunden. Aber auch bei privaten Mietern, etwa bei einem Junggesellenabschied oder einer Hochzeit, ist der Doppeldecker beliebt. . „Von 2014 auf 2015 haben wir unsere Fahrten verdoppelt“, sagt Markus Schwardtmann, Leiter der städtischen Öffentlichkeitsarbeit. „Die Nachfrage war so enorm groß, dass das Angebot erweitert wird.“

Anmeldungen steigen stetig

Was Schwardtmann besonders freut, sind die stetig steigenden Anmeldungen von Touristen. Auch wenn die Einheimischen das Angebot nach wie vor mehr nutzen, so sei doch ein Anstieg von „Ruhrpott-Touristen“ zu beobachten. „Teilweise bekommen wir Anfragen für alle Touren im Revier, sei es Gelsenkirchen, Essen und Herne“, sagt Stefan Tigges. Wer im Ruhrgebiet Urlaub macht, möchte natürlich viel mitnehmen – durch die Stadtrundfahrten wird das gewährleistet. Auch seinen dieses Jahr erstmals Sommernachts-Fahrten angeboten. Der Bus bietet den Teilnehmern 53 Sitzplätze oben im Cabrio-Bus, 10 Plätze, darunter einer für Rollstuhlfahrer reservierte im Untergeschoss.