Gelsenkirchen. . Gesamtschule Buer befasste sich in der letzten Vorstellung der Schultheatertage 2016 im MiR unter dem Titel „Am Limit“ mit Grundfragen

Am Sonntag ging die letzte Inszenierung im Rahmen der 16. Schultheatertage im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier über die Bühne. Am Ende gab es lobende Worte für die Highlights aller Inszenierungen. Und hier die letzte Schülerkritik:

„Am Limit“ zum Abschluss

Alex Schulz, 18 Jahre alt, ist Musterschüler, Mädchenschwarm, Sportskanone, Schreitschlichter – und angeklagt wegen Totschlags. Das Motiv? Langeweile.

„Am Limit“ hieß die Stückentwicklung, die der Literaturkurs der Gesamtschule Buer-Mitte zum Abschluss der Schultheatertage präsentierte. Inspiriert von Janne Tellers Erzählband „Alles, worum es geht“ beschäftigten sich die Jugendlichen in ihrer Aufführung mit der Frage, wie unsere heutige Gesellschaft mit ihrer Zeit umgeht. Alex Schulz hat zu viel Zeit, während die Menschen um ihn herum in ständiger Hektik leben, ohne dabei je zufrieden zu sein.

Auch die Dramaturgie des Abends spielte mit dem Thema Zeit und wechselte zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Gedankenebene hin und her, während im Hintergrund eine Uhr den Verlauf der Zeit symbolisierte. Der Aspekt der Langeweile wurde durch die Einspielung einer Umfrage mit dem Thema „Was tun Sie bei Langeweile?“ und einer pantomimischen Darstellung des „Lazy Songs“ eingehender behandelt. Die vielen Sprünge und Wechsel der Erzählperspektiven machten es manchmal schwierig, der Handlung zu folgen. Insgesamt überzeugte das Stück jedoch durch die großartige Leistung des gesamten Ensembles. Besonders hervorzuheben: der Darsteller des Alex Schulz und die Darstellerin der Mutter/Hippie. Nadia Ghanjati (18J.), Julia Bergmann (18), Thorben Monka (17), Michal Pawel Juszczak (18).