Gelsenkirchen. Die Gelsensport-Spitze hat sich zu einem Gespräch mit der Geschäftsführung der Stadtwerke GmbH getroffen. Das Thema: Die zukünftige Bäderlandschaft.
Wie es mit der Gelsenkirchener Bäderlandschaft weitergeht, ist eines der großen Bürgerthemen in der Stadt. Als Dachorganisation der Sportvereine, Vertreter des Sports und Akteur des Programms „Jedes Kind kann schwimmen lernen“ hat sich Gelsensport mit der Geschäftsführung der Stadtwerke zusammengesetzt, um sich über den Sachstand zu informieren.
„Ziel war es, sich zu versichern, dass das Schul- und Vereinsschwimmen in dem zukünftigen Bäderkonzept Berücksichtigung findet und unseren Mitgliedsvereinen angesichts der vielen Spekulationen Sicherheit zu geben“, sagte Jürgen Deimel, Präsident von Gelsensport, nach dem Treffen. Dass die Bäder als Infrastruktur für den Schwimm- und Wettkampfsport, das Schulschwimmen sowie das Schwimmenlernen unverzichtbar sind, darüber habe bei allen Beteiligten Einigkeit bestanden.
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Für Gelsenport sei außerdem von entscheidender Bedeutung, dass die räumlichen Kapazitäten des Vereins- und Schulschwimmens in der jetzigen Form erhalten bleiben und, falls realisierbar, zusätzliche Möglichkeiten vor allem auch für das Schwimmenlernen geschaffen werden sollen. „Wir sind hier im Grenzbereich unterwegs, insbesondere wenn wir die zunehmende Zahl an Nichtschwimmern oder die Kapazitäten für Schwimmlernkurse sehen“, stellte Tanja Eigenrauch, die stellvertretende Geschäftsführerin von Gelsensport, fest.
AUF Gelsenkirchen ruft zum Widerstand auf
Geht es nach AUF Gelsenkirchen, im Rat der Stadt vertreten durch die Einzelmandatsträgerin Monika Gärtner-Engel, sollte sich in der Stadt Widerstand gegen jegliche Sparambition an dieser Stelle aufbauen, um nicht nur den Erhalt, sondern auch den Ausbau der Bäderlanderschaft zu erreichen. Die Partei sieht die Ursache für die Diskussion in der energetischen Neuordnung und schiebt den Schwarzen Peter in Richtung Sozialdemokraten. „Unvergessen ist, dass die SPD im Rat 2012 das Betreiben der Gas- und Stromnetze durch wirklich eigene Stadtwerke verhindert hat“, heißt es in einer Mitteilung.
AUF findet, Bäderschließungen seien ein Schlag ins Gesicht angesichts steigender Bevölkerungs- und Schülerzahlen und vielen Kindern, die Defizite haben und gar nicht mehr schwimmen lernen.