Gelsenkirchen. BP-Geschäftsführer Dr. Klaus Niemann und BP-Arbeitsdirektor Holger Blannarsch haben den Stellenabbau am Raffineriestandort Gelsenkirchen bestätigt.
BP-Geschäftsführer Dr. Klaus Niemann und BP-Arbeitsdirektor Holger Blannarsch haben den Stellenabbau am Raffineriestandort Gelsenkirchen bestätigt. Demnach sollen zwischen 270 und 307 Stellen bis zum Jahr 2020 abgebaut werden. Diese Information erhielten Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) und Wirtschaftsdezernent Dr. Christopher Schmitt.
Der Abbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen über drei Wege umgesetzt werden: Gehen Mitarbeiter in den Ruhestand, werden vakante Positionen nicht nachbesetzt. Kompetenzen werden an Dritte abgegeben (Outsourcing), außerdem werden Aufhebungsverträge mit Beschäftigten ausverhandelt. Aktuell verhandeln Geschäftsführung und Betriebsräte über die Inhalte eines Sozialplanes.
Bedarf an Ingenieuren
„Es gibt aber auch diese Botschaft: Durch die Umstrukturierung wird es einen erhöhten Bedarf an Ingenieuren am Standort Gelsenkirchen geben. Da ist von 20 plus X die Rede“, sagte Christopher Schmitt im Ausschuss für Wirtschaftsförderung. Für Werner Wöll (CDU) war mit dem Hinweis auf die 6,5 Milliarden Euro Verlust der BP im Jahr 2015 durch den Ölpreisverfall die Durchführung der Norderweiterung eine Nachfrage wert. „Ich habe keine Informationen darüber, dass BP nicht an seinen Plänen festhält“, sagte Schmitt. Auch gäbe es keine Hinweise darüber, dass das Unternehmen andere Produktionsabteilungen schließen wolle oder eine Reduzierung von Produktionsmengen plane.