Gelsenkirchen. Reaktion der Geschäftsführung auf Protest am Firmen-Stammsitz in Remscheid findet die IG Metall “bemerkenswert“ – sie verschärfe den Konflikt.

Die Post vor den Festtagen hat beim Vaillant-Betriebsrat und der IG Metall Gelsenkirchen für Empörung gesorgt:

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Die Geschäftsführung in Remscheid droht den Arbeitnehmervertretern mit der Auflösung des Betriebsrats. Dem neunköpfigen Gremium ging eine „betriebsverfassungsrechtliche Abmahnung“ zu, der Vorstand behält sich zudem juristische Schritte vor. Auslöser war die aus seiner Sicht unrechtmäßige außerordentliche Betriebsversammlung am 14. Dezember in Remscheid. Mit drei – von der IG Metall bezahlten – voll besetzten Bussen war die Belegschaft zum Stammsitz des Unternehmens gefahren, um mehr über die 2018 beabsichtigte Schließung des Standorts in Erle zu erfahren. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Carsten Voigtländer sprach damals auf der Versammlung.

Knapp 200 Arbeitsplätze sind gefährdet. „Da deutlich Nein zu sagen und zu einer außerordentlichen Betriebsversammlung aufzurufen“, sei Recht des Betriebsrats, glaubt Robert Sadowsky, der 1,. Bevollmächtigte der IG Metall und findet die Drohung „bemerkenswert. Die verschärfen den Konflikt unnötig.“