Gelsenkirchen. Der Vermittlungsversuch bei NRW-Wirtschaftsminister ist gescheitert, die Vaillant-Geschäftsführung. Gelsenkirchens OB ruft zu Demo am Samstag auf.
Entgegenkommen? Fehlanzeige! Verhandlungsbereitschaft? Nicht vorhanden! Die Geschäftsführung von Vaillant hat am Freitag in Düsseldorf bei einem Gespräch mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und Wirtschaftsförderungsdezernent Dr. Christopher Schmitt klar gemacht, dass sie den Beschluss zur Schließung des Werks in Gelsenkirchen nicht in Frage stellt. Dr. Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vaillant Gruppe, war dazu auch gegenüber dem Minister nicht bereit.
„Damit hat die Vaillant-Geschäftsführung leider auch an höchster Stelle die bisherige harte Haltung fortgesetzt. Für mich ist eine Verlagerung von Teilfertigungen nach Osteuropa kein verantwortungsvolles Handeln in Sinne der Belegschaft und ihrer Familien!“, sagte der OB anschließend und fordert angesichts dieser harten Linie alle Parteien, die Kirchen und die Verbände dazu auf, am Samstag auf der Demonstration (Beginn 10 Uhr am Musiktheater) an der Seite von Gewerkschaft und Beschäftigten zu stehen. So soll gezeigt werden, dass Gelsenkirchen alle Kräfte mobilisiert, um der drohenden Werksschließung bei Vaillant etwas entgegen setzen zu können.