Gelsenkirchen. . Die Galeristin Jutta Kabuth zeigt am dritten Adventswochenende in ihrer Galerie an der Wanner Straße in Gelsenkirchen zeitgenössische Werke von über 20 Künstlern

Kunstvolle Originale zum erschwinglichen Preis: Wer als Kunstliebhaber noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, sollte sich dieses „Adventswochenende“ in der Galerie Kabuth nicht entgehen lassen – denn hier bieten namhafte Künstler aus ganz Deutschland ihre Originalarbeiten an.

Galeristin Jutta Kabuth hat dafür ihre guten Beziehungen zu den Künstlern spielen lassen. „Ich habe sie alle angeschrieben und gefragt, ob sie etwas zu dieser Ausstellung beisteuern möchten“, erzählt sie. Die Resonanz hat sie dann allerdings selbst überrascht: „Über zwanzig Künstler sind hier nun mit Arbeiten vertreten, dabei hatte ich die Vorgabe gemacht, dass die Werke nicht über 500 Euro kosten dürfen“, erzählt Jutta Kabuth. „Für echte Originale ist das ein Schnäppchenpreis“, fügt sie hinzu – und zeigt „den total bunten Mix“: Von Christiane B. Bethkes letzten beiden Stücken aus der „Ruhrgold Edition“ von 2010, bei dem die Künstlerin Anthrazitkohle zu kleinen Skulpturen verarbeitet hat über ein wundersam tagesaktuelles Werk aus dem Nachlass von Karl Bohrmann bis hin zu Gemälden von Björn Borgmann, die so frisch sind, dass sie bis gestern noch gar nicht richtig trocken waren.

Extra für diese Ausstellung angefertigt

„Einige Werke wurden extra für diese Ausstellung angefertigt“, weiß die Galeristin zu berichten. Und so gibt es hier auch viel Neues zu entdecken: Ein Foto von Kunstprofessor Knut Wolfgang Maron, auf dem ein vertrocknetes Flussbett zu sehen ist, trifft auf winzige gemalte Innenstadtszenen von Silvia Szlapka.

Ländliche Idylle der Iranerin Mona Pourebrahim bildet einen sehenswerten Kontrast zu den sagenhaften Nachtgemälden von Benjamin Nachtwey, die hell beleuchtete Discounter inmitten dunkler Kulisse zeigen. Ölgemälde sind hier ebenso vertreten wie Acrylmalerei, Collagen oder Fotografien. Und auch Erika Riemer-Satorys Frauenskulptur aus vielen roten Reißzwecken sticht, nun ja, ins Auge.

Liebeserklärung an Paris

Noch poppiger wird es da nur bei „Bananensprüher“ Thomas Baumgärtel, der Jutta Kabuth für die Ausstellung eine ganz eigene Liebeserklärung an Paris zuschickte: „Je suis Charlie“ sind seine Bilder betitelt, die Charlie Brown mit Stift in der Hand zeigen. Eine politische Mahnung, in Kunst verpackt. . .

Die Ausstellung in der Galerie Kabuth an der Wanner Straße 4 in Gelsenkirchen öffnet am Samstag, 12. Dezember, und am Sonntag, 13. Dezember 2015, jeweils von 11 bis 17 Uhr. Mehr Info auf galerie-kabuth.de