Gelsenkirchen. .

Sechs Künstler, eine Werkschau und ganz unterschiedliche Positionen: Zum Abschluss des Ausstellungszyklusses mit Bildern von Schülern des Münsteraner Kunstprofessors Cornelius Völker, stellen alle sechs Studierenden jetzt gemeinsam Werke im der Sparkassenfiliale Buer an der Nienhofstraße 1-5 aus.

Zwei Jahre dauerte dieser Ausstellungszyklus, in dem Artur Moser, Chiemi Nakagawa, Mona Pourebrahim, Sang-Hoon Ahn, Mario Weinberg und Fabian Warnsing ihre Werke präsentierten. „Derzeit sind fünf von ihnen bei einer Ausstellungseröffnung in Shanghai, wo Mario Weinberg inzwischen lebt und arbeitet. Er hat seine Mitstudenten dahin eingeladen“, erzählt Galeristin Jutta Kabuth, die den Kontakt zum Kunstprofessor Cornelius Völker einst knüpfte und diese Ausstellung – wie übrigens den ganzen Zyklus mit Einzelwerkschauen – kuratiert hat.

Weiterentwicklung wird sichtbar

In dieser Abschlussausstellung gibt es ein Wiedersehen mit gemalten Werken, die hier bereits drei Monate lang hingen. Es mischen sich jedoch auch ganz neue Exponate darunter, die eine Weiterentwicklung des Malstils verdeutlichen: Bei Artur Moser sind die poppig-bunten Farben und Tiergestalten dunklen Grün- und Blautönen gewichen. Sein „Wellenbad“ etwa kombiniert akkurat gemalte senkrechte Linien mit wild geschwungenen „Wellen“ am Rand des Bildes. In den Werken von Fabian Warnsing sind es die kunstvoll herausgearbeiteten Lichteffekte, die zum Hingucker werden. Chiemi Nakagawas Arbeiten verbreiten mit hellen Farbfeldern gute Laune, während Mona Pourebrahim ganze Geschichten erzählt. Alle diese Bilder spüren übrigens dem Gefühl „Heimat“ nach. Diese Ausstellung offenbart bis zum 29. Februar, wie vielfältig und dehnbar dieser Begriff ist.

Der Reigen der Ausstellungen wird 2016 fortgesetzt: Ab dem Frühjahr präsentieren hier Kunststudenten von Professor Eberhard Havekost von der Kunstakademie Düsseldorf ihre Werke.