Gelsenkirchen. . Der Anbau des Gesundheitszentrums „Medicos Auf Schalke“ hat gestern Richtfest gefeiert. Bereits im Mai 2016 soll der Betrieb aufgenommen werden.

Das Gefüge steht, die ersten Fenster sind eingesetzt – langsam nimmt der Anbau des Medicos Auf Schalke Formen an. Schon im Mai 2016 sollen die Bereiche Psychosomatik und Ergotherapie hier ein Zuhause finden. „Bis Ende des Jahres machen wir das Gebäude regendicht, dann erfolgt der Innenausbau“, erklärt Architekt Bernd Hartmann das weitere Vorgehen.

Doch zunächst einmal lud die ausführende Baufirma Vollack am Donnerstagmittag zum Richtfest. Und das nur knapp zwei Monate nach der Grundsteinlegung. Man solle doch die aufgebauten Tische und das Rednerpult direkt stehen lassen, scherzte Oberbürgermeister Frank Baranowski, „Wenn Sie in diesem Tempo weitermachen, feiern wir hier in zwei Wochen Eröffnung.“

„Ein Leuchtturm der Gesundheitsversorgung“

Helmut Nanz, Gesellschafter der Nanz Gruppe, zeigte sich im Rückblick über die Entwicklung des Gesundheitszentrums erstaunt: „Als wir damals angefangen haben, hätten wir nicht gedacht, dass wir wegen der permanent steigenden Auslastung über eine Erweiterung würden nachdenken müssen.“ Kein Wunder also, dass der Investor mit der Entwicklung zufrieden ist: „Medicos Auf Schalke ist bereits heute ein Leuchtturm der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Mit dem Anbau wird dieser Anspruch eindrucksvoll unterstrichen.“

Mindestens 25 neue Arbeitsplätze werden laut Medicos-Geschäftsführer Nicolaus Hüssen durch die zusätzliche Fläche entstehen. Gebraucht werden u.a. Ergotherapeuten, Sportwissenschaftler, Psychologen und Ärzte.

Gesundheit ist dominierender Wirtschaftszweig

Die städtische Wirtschaftsförderung um Stadtrat Dr. Christopher Schmitt zeigte sich über die Fortschritte im Arena Park erfreut: „Das ist eine weitere positive Entwicklung im Bereich Gesundheitswirtschaft, die mittlerweile einen dominierenden Wirtschaftszweig in Gelsenkirchen darstellt.“Rainer Schiffkowski, Leiter der Wirtschaftsförderung ergänzte: „Wir freuen uns, dass Medicos zum größten ambulanten Gesundheitszentrum in Europa geworden ist.“

Doch nicht alles lief rund an diesem sonnigen Donnerstagmittag. Um 12.17 Uhr kletterte Bauleiter Gregor Spek auf das Dach des Rohbaus, um seinen in Reimform gehaltenen Richtspruch vorzutragen. Zum krönenden Abschluss wollte er sein Trinkglas hinunterwerfen, auf dem Boden sollte es in tausend Stücke zerspringen. Doch es war nur ein dumpfes Geräusch zu hören, das Glas blieb heil. Erst beim dritten Versuch gab es endlich Scherben. Ob das ein schlechtes Omen sein könnte? „Aller guten Dinge sind drei“, sagte Spek und lachte alle Bedenken weg.