Gelsenkirchen.. Das Gesundheitszentrum medicos.AufSchalke in Gelsenkirchen bleibt auf Erfolgskurs. Nun sollen weitere rund 7 Millionen Euro investiert werden.

Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens medicos.AufSchalke wird absehbar um ein neues Kapitel bereichert. Das laut Geschäftsführer Nicolaus Philipp Hüssen mittlerweile größte ambulante Gesundheitszentrum Europas mit rund tausend Besuchern täglich platzt angesichts seiner starken Wachstumsraten aus allen Nähten.

In bereits gut acht Wochen, im April, möchte medicos am Gelsenkirchener Standort Parkallee 1 damit beginnen, seinen aktuellen Gebäudebestand um einen veritablen Anbau zu erweitern. Rund 7 Millionen Euro will der Gesellschafter, die Stuttgarter Nanz medico GmbH & Co. KG, investieren. Über den Bauänderungsantrag befindet der Rat der Stadt in seiner heutigen Sitzung im Hans-Sachs-Haus ab 15 Uhr.

„In einem ersten Schritt möchten wir gerne einen neuen Anbau angehen, der uns auf zwei Geschossen gut 2000 Quadratmeter neuen Raum bietet“, erläutert Hüssen die Absichten. Die Kosten für das Gebäude belaufen sich in der Planung auf 4,5 Millionen Euro. Die Bauzeit soll ein Jahr betragen. In einem zweiten Schritt, der in der Projektion noch gut fünf Jahre Zeit hat, soll zudem ein eigenes Parkhaus für weitere 2,5 Millionen Euro entstehen.

Großparkhaus für 1500 Fahrzeuge

„Das hängt damit zusammen, dass der FC Schalke 04 im Zuge seiner Umgestaltung für das Tor auf Schalke am Ende auf sein derzeitiges Parkhaus verzichten wird, das auch von unseren Kunden genutzt wird.“ Wie die WAZ berichtete, wollen die Königsblauen den Stan-Libuda-Weg begradigen und dort auf den heutigen Parkplätzen 2 und 3 ein Großparkhaus für 1500 Fahrzeuge errichten. In Gesprächen mit Schalkes Vorstand Peter Peters, sagt Hüssen, sei bei medicos die Überlegung entstanden und gewachsen, selbst ein Parkhaus mit rund 240 bis 280 Stellplätzen zu bauen und zu bewirtschaften, um unabhängig von anderen den Bedarf für die eigene Kundschaft abdecken zu können.

Aus medizinischer Sicht schildert der Ärztliche Direktor von medicos.AufSchalke, der Orthopäde Dr. Ulrich Vieregge, den wachsenden Raumbedarf: „Wir wollen neben einigen neuen Funktionsräumen, die im ersten Obergeschoss entstehen sollen, etwa für Diagnostik oder für Krankengymnastik am Gerät sowie weitere Therapieansätze, vor allem unsere psychosomatische Rehabilitation erweitern. Sie soll im Erdgeschoss des Neubaus untergebracht werden.“

Für 40 Patienten habe man derzeit Raum, auf die doppelte Kapazität solle die Abteilung anwachsen, wenn der Anbau fertiggestellt sei. Auch die medizinische Forschung im eigenen Haus solle intensiviert werden, um den wachsenden Ansprüchen zu genügen.

Mit der räumlichen Expansion verbunden ist auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze an der Parkallee. „Wir rechnen damit, etwa 25 bis 30 neue Mitarbeiter in den Bereichen Therapie und Verwaltung einzustellen. Damit würde unsere Gesamtzahl an dieser Stelle auf rund 230 ansteigen“, benennt Hüssen eine für Gelsenkirchen wichtige Arbeitsmarkt-Kennzahl.