Gelsenkirchen. . In zwei Projekten der Verbraucherzentrale beschäftigten sich junge Menschen mit Energieeffizienz und Umweltschutz - ein Nutzen für die ganze Familie.

Wie lange sollte geduscht werden? Wie viel Wasser sollte zum Kochen von Kartoffeln verwendet werden? Und wie wird der Fernseher ausgeschalten wenn dieser nicht mehr in Benutzung ist?

Fragen, mit denen sich Fünftklässler der Evangelischen Gesamtschule Bismarck im Rahmen der Projekte „Energiespardetektive“ und „Warm-up! Wissensspiele rund um Wärme“, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen beschäftigten. Kinder von neun bis elf Jahren lernten bei einem dreiteiligen Workshop Energieverschwendung aufzuspüren und Einsparpotenziale zu nutzen. Im Anschluss übten sie in Rollenspielen, ihre Spartipps weiterzugeben - an andere Kinder genauso wie an Erwachsene. Ziel war es, die jungen Menschen durch die Projekte zu Multiplikatoren auszubilden.

Projekt gibt es seit 2008

„Man kann Kinder und Jugendliche eigentlich gar nicht früh genug für einen bewussteren Umgang mit Strom und Wärme sensibilisieren. Daher ist unser Bildungsangebot für Schüler neben der Energieberatung für erwachsene Verbraucher eine ganz wichtige Säule unser Arbeit“, erklärt Sven Schneider, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Energie der Verbraucherzentrale NRW.

Seit 2008 bildet die Verbraucherzentrale NRW bereits „Energiespardetektive“ in verschiedenen Schulen aus. Hauptziel ist es hier, Verhaltensänderungen gerade in Privathaushalten zu bewirken. „An die 2000 Schüler haben wir bisher erreicht“, so Schneider. Da die Projekte großen Zuspruch erhielten, hat die KlimaExpo.NRW das Energie-Bildungsprogramm als qualifiziertes Projekt aufgenommen.

Positiv ins Auge gefallen

Im Zuge der Abschlussveranstaltung wurde die dazugehörige Urkunde von Dr. Heinrich Dornbusch, der Landesinitiative überreicht. „Das Projekt ist uns positiv ins Auge gefallen, da es pädagogisch wertvoll ist, Begeisterung weckt und auch landesweit zum Einsatz kommt“, gibt er zu verstehen.

Bei einem abschließendem Klima-Spiel bewies Dominik Usinger, stellvertretend für seine Mitschüler, dass er dazugelernt hatte. Er schaffte es im Duell mit Schulleiter Volker Franken, unter anderem den Regler von Raumtemperatur und den Wasserhahn richtig und schneller einzustellen. „Ich habe viel gelernt. Wenn wir zu viel Energie verschwenden und unsere Umwelt nicht schützen, haben wir keine gute Zukunft“, so der Elfjährige.