Gelsenkirchen. . Gelsenkirchener untersucht das Energiedaten-Managementsystem und wertet es aus. Ziel: eine bessere Überwachung energiebezogener Daten in der Produktion.

Der Energie- und Umweltpreis der Gelsenkirchener „E.ON Technologies“ geht in diesem Jahr an den Gelsenkirchener Christian Schneider. Schneider hat sowohl den Bachelor- als auch den Master-Grad an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen abgelegt und arbeitet heute beim Automobilzulieferer Borgers in Bocholt.

Wer Energie sparen will, muss genau wissen, an welchen Stellen im Produktionsprozess wie viel Energie verbraucht wird. Danach kann er beurteilen, ob an der einen oder anderen Stelle auch Energie gespart werden kann. Genau eine solche Analyse hat Christian Schneider (26) per Master-Arbeit gemacht. In seiner Abschlussarbeit bei Prof. Dr. Winfried Schmidt untersuchte und bewertete der 26-Jährige bei Borgers softwarebasierte Energiedaten-Managementsysteme, die eine bessere Überwachung energiebezogener Daten in der Produktion ermöglichen.

Einsparpotenziale ausweiten

Der Bocholter Automobilzulieferer Borgers rechnet mit einem Einsparpotenzial von bis zu vier Prozent. Wolfgang Bölting, Schneiders Betreuer bei Borgers, hofft auf jedoch noch mehr: „Wir gehen davon aus, dass wir noch mehr Energie einsparen können, wenn wir immer wieder die vielen möglichen Stellgrößen parallel zur laufenden Produktion nachjustieren.“

Überreicht wird der mit 2500 Euro dotierte Energie- und Umweltpreis Ende dieser Woche bei der jährlichen Absolventenfeier in den Studiengängen Versorgungs- und Entsorgungstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen/Facility Management von Dr. Dariush Hourfar von der „E.ON Technologies“.

Den Umzug von der Großstadt Gelsenkirchen in das mittelstädtische Bocholt hat Christian Schneider nicht bereut. „Ich arbeite hier genauso international wie von einer Großstadt aus“, so Schneider, „und Bocholt ist eine schöne Stadt zum Wohnen und Leben.“ Die Freundin von Christian Schneiders ist ihm jedenfalls bereits nach Bocholt nachgezogen.