Gelsenkirchen. Beim Jahresfinale des Slams “wortGEwaltig“ gab es ein “Highlander-Plastikschwert“ zu gewinnen, das der Kölner Eric Jansen mit nach Hause nahm.
Strophen mit Wortwitz, ernste Textzeilen, die berühren, mal leise mal laute Stimmlage und natürlich ganz viel Poesie - das alles gehört zum Poetry Slam. Im Jugend-Kultur-Zentrum Spunk fand am Samstag das heiße Jahresfinale des Gelsenkirchener Slams „wortGEwaltig“ statt. Als Moderatoren führten Jasmin Sell und Björn Rosenbaum durch den Abend.
Acht Slammer und Slammerinnen trugen in drei Runden auf unterschiedlichste Art und Weise - allerdings ohne Requisiten, alleine durch Stimme, Mimik und Gestik - ihre selbst geschriebenen Texte vor. Über das Thema durfte jeder Slammer selbst entscheiden. Themen des Abends waren unter anderem: die eigene Nichte, der Traum vom Bauernhof, Märchenwelten, Beerdigung und die Selbstreflexion. Ungefähr sieben Minuten Zeit hatte jeder Slammer pro literarischen Beitrag. Bei dem modernen Dichterwettkampf konnte das Publikum entscheiden, welcher Slammer die nächste Runde bestreiten darf und wer dann schließlich der Slammmeister des Abends wird. Für das Finale des Finales erhielten die meisten Handzeichen von den Zuschauern: Miriam Jagdmann, Frau Lore und Eric Jansen. Während Miriam Jagdmann von der Schizophrenie und den verschiedenen Stimmen in ihrem Kopf berichtete, slammte Frau Lore von dem gesellschaftlichen Phänomen „junge Frau datet alten Mann“.
"Es kann nur einen geben"
Als Sieger durchsetzen konnten sich dann schließlich der Kölner Eric Jansen. Er überzeugte das Publikum auf vielschichtige Art mit einem Text zum Thema „Rosen“. Er darf im nächsten Jahr bei der Poetry-Slam-Landesmeisterschaft von Nordrhein-Westfalen „wortGEwaltig“ vertreten und auch an der Gelsenkirchener Stadtmeisterschaft für den Slam antreten. Symbolisch erhielt er von dem Moderatorenteam zudem das „Highlander-Plastikschwert“ mit den Worten „Es kann nur einen geben“ überreicht. Interessierte sind übrigens auch für die „wortGEwaltig“-Slams im neuen Jahr als Zuschauer eingeladen. Einmal monatlich wird dann wieder im Spunk geslammt.
Der nächste Termin ist am Samstag, 30. Januar.