Gelsenkirchen. Die Bogestra hat sich nach einem sechs Monate dauernden Praxistest gegen den Kauf von Leichtbaubussen entschieden.

Die Bogestra hat sich nach einem sechs Monate dauernden Praxistest gegen den Kauf von Leichtbaubussen entschieden. Das gab das Unternehmen am Montag bekannt.

Aufgrund der Bauweise sollen diese Busse deutlich weniger Sprit verbrauchen als herkömmliche Linienbusse. Das wollten neben Bogestra und Vestische auch DSW21 und HCR herausfinden. Je ein Exemplar des Typs Citea LLE 120 des Herstellers VDL war zeitgleich bei den Partnern der Kooperation östliches Ruhrgebiet im Test. Die vier Fahrzeuge wurden ab Anfang 2015 sechs Monate lang u.a. in Gelsenkirchen, Bochum und dem Kreis Recklinghausen eingesetzt. Ermittelt wurde der Spritverbrauch, außerdem wurden Fahrgäste befragt.

Keine wirtschaftlichen Vorteile

Erstes Kriterium für eine Entscheidung war die Kraftstoffersparnis. Der Verbrauch lag laut Bogestra um 6,6 Prozent unter dem eines Standard-Busses. Da die Fahrgastkapazität aufgrund der besonderen Bauweise jedoch um 15 Prozent geringer als beim Vergleichsmodell ausfällt, hätten sich für die Verkehrsunternehmen keine wirtschaftlichen Vorteile ergeben, so die Bogestra. Hinzu kam, dass die Fahrgastbefragung in den Testbussen zwar insgesamt positiv ausfiel, doch rund zwei Drittel der Fahrgäste den nur über zwei Stufen zu erreichenden hinteren Teil deutlich schlechter bewerteten.