Gelsenkirchen. . Die Lessing-Realschule lud Gelsenkirchener Institutionen zum „Herbstempfang“ ein. Hier sprach man über gemeinsame Aktionen und entwickelte neue Projektideen.
„Man braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Mit diesem afrikanischen Sprichwort eröffnete Schulleiterin Christel Kischkewitz die Veranstaltung „Herbstempfang“ an der Lessing-Realschule, bei der das Netzwerken im Vordergrund stand.
Eingeladen waren verschiedene Institutionen aus der Stadt, die bereits mit der Schule zusammenarbeiten oder mit denen erste Kontakte geknüpft werden sollten. Vertreter von Kirchengemeinden, des FC Schalke 04, der Stadtbibliothek und einiger Berufsschulen waren unter anderem vor Ort. Auch die Polizei, verschiedene Beratungsstellen und Pflegevereine kamen vorbei, um Gespräche zu führen.
„Wir wünschen uns, dass Kontakte vertieft werden und neue Ideen entstehen, die den Schülern hinterher zu Gute kommen“, erklärte die Schulleiterin den Hintergrund der Premiere. „Wenn das fruchtet, überlegen wir, weitere solche Veranstaltung zu organisieren“, fügte sie hinzu. Auch einige der über 650 Schüler waren an der Veranstaltung beteiligt. So präsentierten etwa Jugendliche aus der Klasse 7c den Gästen eine Rap-Ballade.
Stationen im Eingangsbereich der Schule waren aufgebaut, um unterschiedliche Schulprojekte vorzustellen. Die Schüler-AG „Lessing-TV“ trifft sich zum Beispiel zwei Mal die Woche, um kleine Videos zu drehen. Die Redaktion, bestehend aus elf Jugendlichen, bearbeitet dazu unter anderem Themen, wie Vandalismus oder Mobbing. Das „Alternative Sportfest“ war ebenfalls mit einem eigenen Stand vertreten. Bei diesem jährlichen Fest treten verschiedenen Klassenverbände bei unterschiedlichen Spielen in Teams gegeneinander an.
Laufende Projekte mit Schulen
„Wir arbeiten mit verschiedenen Schulen zusammen, indem wir die Schüler unter anderem über die Verkehrssicherheit oder Verhaltensregeln informieren“, so Manfred Gwosdz, Polizei-Bezirksbeamter, des Stadtteils Schalke-West. Auch Inge Jansen von der Drogenberatung Kontaktcentrum war vor Ort. „Wir besuchen bereits Fünftklässler. Ziel ist es, dass die Schüler lernen, über ihre Gefühle zu reden und erfahren, wie sie damit umgehen, wenn es ihnen nicht so gut geht. Zudem bieten wir natürlich auch die generelle Drogenberatung an.“
Ein Theaterprojekt mit dem Name „Jung trifft Alt“ kam bereits mit der Arbeiterwohlfahrt in Schalke zustande. Außerdem trat die Tanzgruppe der Lessing-Realschule auf dem Sommerfest im Seniorenheim auf. „Für die Zukunft haben wir eine Aktion geplant, bei der Senioren zusammen mit den Schülern Beete bepflanzen können“, so der Einrichtungsleiter Thomas Zarske.
Die Schulleiterin: „Unser Ziel ist es, dass auch die Schüler nach der Schule in der Freizeit davon etwas haben, damit sie nicht nur Zuhause vor dem Computer sitzen.“