Gelsenkirchen. . Ab 2016 muss Gelsenkirchen nach der Tariferhöhung im Haushalt 1,3 Millionen Euro mehr im Jahr für die Erzieherinnen bei Gekita veranschlagen.

Ein tiefes Aufatmen ging durch die Elternschaft von Kita-Kindern, als Ende September sich die Tarifparteien auf einen Kompromiss bei der Besoldung der Erzieherinnen sowie der Sozialarbeiter einigten und somit weitere Streiks vom Tisch waren.

Der Erleichterungsseufzer bei den Haushaltswächtern im Hans-Sach-Haus dürfte nicht ganz so laut gewesen sein, wenngleich Politik und Verwaltung stets beteuerten, dass die wichtige Arbeit mit den Kleinsten besser wertgeschätzt werden muss. Mit 1,3 Millionen Euro im Jahr schlägt die Tariferhöhung in Gelsenkirchen im Personaletat für Gekita zu Buche, plus 350.000 Euro im Jahr für die Sozialpädagogen.

2015 gibt es kaum nennenswerte Auswirkungen wegen eingesparter Gehälter

„In diesem Jahr wirkt sich die Erhöhung kaum aus, obwohl wir den Eltern die Gebühren erstattet haben. Aber wir hatten ja Einsparungen bei den Gehältern während der Streikzeit“, erläutert Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck. Die Mehrkosten sind bereits in den Haushaltsplanentwurf für 2016 eingearbeitet und können durch verschiedene Mehreinnahmen – zum Beispiel mehr Schlüsselzuweisungen aufgrund von mehr Einwohnern in der Stadt – aufgefangen werden, so Beck. Es bleibe beim nicht leichter werdenden Ziel, bis 2018 mit Hilfe des Landes einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Ein deutlich größeres Problem sei die immer noch ungeklärte Höhe der Kostenerstattung für die Flüchtlingsbetreuung seitens des Bundes.