Gelsenkirchen. In der kommenden Woche soll es erneut Verhandlungen gaben. Scheitern diese, seien die Gewerkschaftsmitglieder „streikbereit“.
Seit Donnerstag hängen in vielen Kindertagesstätten wieder Plakate aus: Verdi droht ab Oktober mit neuen Kita-Streiks. Mit einer Schlichtungsempfehlung nach den vorausgegangenen Streiks war die Mehrheit der Mitglieder nicht zufrieden. Bei den letzten Verhandlungen Mitte August hatten die Arbeitgeberverbände laut Verdi der Gewerkschaft kein verbessertes Angebot vorgelegt.
In der kommenden Woche verhandelt die Gewerkschaft deshalb erneut mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden. „Wenn keine Verbesserung der Schlichtungsempfehlung erfolgt, sind die Mitglieder streikbereit“, sagt Bezirks-Geschäftsführerin Martina Steinwerth. Eltern droht ein unbefristeter Streik.
Verdi bittet Öffentlichkeit um Hilfe
Die Verdi-Mitglieder beklagen die geringen Erhöhungen für Erzieher in der ersten Stufe der Entgeltgruppe, die fehlenden für Sozialarbeiter, die fehlende Anerkennung von Berufserfahrungszeiten, sowie die lange Laufzeit. „Für unsere Mitglieder ist das keine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe“, sagt Gewerkschaftssekretärin Anika Teckentrup.
Mit den Plakaten in den Kindertagesstätten bittet Verdi auch die Öffentlichkeit, ihre Forderungen zu unterstützen. So müssten auch die Kommunalpolitiker und Bürgermeister für eine Befriedigung des Konflikts sorgen.