Gelsenkirchen. . Bis März 2016 soll die nächste Wiederaufforstungsmaßnahme an Gelsenkirchens Straßen abgeschlossen sein. Parks und Grünanlagen folgen danach.

Die sonnigen und trockenen Tage sind vorüber, und mit dem Einzug von Regen, Wind und Kälte hat die neue Pflanzzeit begonnen. Die WAZ hat deshalb bei Gelsendienste nach dem aktuellen Stand der Wiederaufforstungsarbeiten nach dem verheerenden Pfingststurm „Ela“ nachgefragt.

Nachdem in der ersten Tranche im Frühjahr bereits 70 neue Bäume stadtweit in die Breschen gepflanzt worden sind – erkennbar an einem weißen Anstrich, etwa an der Grothusstraße (Höhe Hellweg), an der Kurt-Schumacher-Straße und der Adenauerallee –, sollen nun „in der laufenden Pflanzperiode bis März nächsten Jahres noch 300 weitere Bäume eingesetzt werden“, sagt Peter Krieft, Abteilungsleiter für Planung und Neubau bei Gelsendienste. Die nötige Ausschreibung dafür stehe kurz vor ihrer Fertigstellung, so dass er damit rechnet, dass Anfang des nächsten Jahres der Auftrag an eine Firma vergeben werden kann.

Ausschreibung steht bevor

Das Budget für die Wiederbegrünung beläuft sich in 2015 auf 100. 000 Euro, ab dem Jahr 2016 sind dafür über den Zeitraum von drei Jahren jeweils 200. 000 Euro im städtischen Haushalt vorgesehen.

Gelsendienste legt bei der Wiederaufforstung sein Hauptaugenmerk – Stichwort Gefahrenabwehr – auf Straßenbäume. „Parks und Grünanlagen“, führt Peter Krieft weiter aus, „sollen im Anschluss folgen.“

Das ist mitunter kein ganz so einfaches Unterfangen. Noch immer sind am Wegesrand in Gelsenkirchen Baumstümpfe zu sehen, die bislang nicht beseitigt, „herausgefräst“, wurden und an deren Stelle schon frisches Grün zum Himmel ragt. „Der Grund dafür liegt darin, dass das Wurzelwerk vielfach im Boden verlaufende Leitungen umschlossen oder mitgerissen hat“, erklärt Krieft. Gelsendienste habe die vergangenen Sommermonate genutzt, um sich einen aktuellen Überblick über die Versorgungswege im Untergrund zu verschaffen, so dass „wir in nächster Zeit damit weiter machen können, alte Baumstümpfe zu entfernen“.

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Nicht jede vormals bepflanzte Baumscheibe lässt sich aber nach Darstellung von Gelsendienste erneut benutzen, was sich auch bei den Kosten der Wiederaufforstung niederschlägt. Abteilungsleiter Peter Krieft: „Lässt sich ein Baum einfach durch einen neuen ersetzen, so reden wir über cirka 300 Euro für das neue Gehölz. Muss man aber den Gehweg öffnen, auskoffern und komplett eine neue Baumscheibe anlegen, so steigen die anfallenden Kosten nicht selten auf das Zehnfache.“