Gelsenkirchen. . Der digitale Kunstführer der RAG-Stiftung hält auch für Orts- und Kunstkundige in Gelsenkirchen noch manche Überraschung parat.

Haldenkunst, Malerei, Streetart, Klangkunst, Kunst am Bau – Sie kennen sich mit Kunst in Gelsenkirchen aus? Wenn nicht, bietet der digitale „Kunstgebiet Ruhr“ der RAG-Stiftung eine wirklich gute Hilfestellung. Wer die Herbstferien oder Wochenenden nutzen mag, um Kunst in seiner Stadt unter verschiedensten Aspekten zu erreisen und erleben, dem hilft der Internet-Themenführer aufs Beste weiter. Und selbst Kenner überleben hier noch manche Überraschung.

Die Kunstroute durch Gelsenkirchen – 11, 8 km per Auto, 10,5 mit dem Rad, 10.3 km zu Fuß – listet acht sehenswerte Stationen auf. Erwartbare wie den „Herkules“, aber auch Überraschendes wie die Kunst-Keramik im U-Bahnschacht am Heinrich-König-Platz von Anemone Schneck-Steidl oder den „Energie-Transformator“ von Hermann J. Kassel an der Overwegstraße.

Klangkunst auf der Wilden Insel und Malerei im Behördenpalast

Oder zum Thema Klangkunst in Gelsenkirchen: Dafür entführt der digitale Ratgeber den Interessierten auf die Wilde Insel nördlich des Rhein-Herne-Kanals, wo für die Ruhr.2010 das „Monument for a forgotten Future“entstand. Eine aus Beton gegossene Felsformation, dank Mogwai im Inneren klingend und noch heute verstörend. Als Beispiel für Malerei nimmt der Guide die Wandarbeit von Andreas Karl Schulze im Arbeitsgerichtshaus an der Bochumer Straße 86. 20 Baumwollquadrate, je 5 x 5 cm, dunkelrot und weiß eingefärbt, in zehn Zementputz-Feldern. Dem „Kunst am Bau“-Tipp allerdings können die wenigsten folgen. Horst Gläskers Kirchenraum für Frauen mit dem Altarbild „Sphären“ steht in der Justizvollzugsanstalt Gelsenkirchen.

Mehr Tipps auf der Website unter www.kunstgebiet.ruhr.