Gelsenkirchen. Noch im Oktober will ein Investor seine Baupläne vorstellen. Auf der Expo Real in München präsentiert die Stadt derweil weitere Projekte.

Ein weiterer Logistiker kommt nach Gelsenkirchen. Und er befreit die Stadt von einer Uralt-Brache, die bereits 1972 geräumt wurde und (als mögliche Ikea-Fläche) auch für politischen Sprengstoff sorgte. Das war die Botschaft vor fast zwei Jahren für den Gewerbepark A 42. Nun endlich sollen der Ankündigung sichtbar Taten folgen.

Im Herbst 2014 präsentierte die Wirtschaftsförderung einen Käufer für das Ex-Gelände der „Chemische Schalke“. Die Deutsche Lagerhaus Gesellschaft kaufte einen Großteil der 80.000 Quadratmeter großen Gewerbe-Fläche in Schalke-Nord. 2015 sollte dort ein Standort für eine Logistiker entstehen – und zunächst 200 Arbeitsplätze. Nun wird es 2016, aber der entscheidende Schritt steht an: Der Logistik-Spezialist „Log.Iq“ plant jetzt für den Standort und will dort im ersten Bauabschnitt eine Halle mit 25.000 Quadratmetern Fläche realisieren. Noch im Oktober wollen die Investoren ihre Pläne vorstellen, so Rainer Schiffkowski, der Gelsenkirchener Referatsleiter Wirtschaftsförderung.

Drehscheibe der Branche

Mit Wirtschaftsförderungsdezernent Dr. Christopher Schmitt zählt Schiffkowski derzeit in München zu den Gelsenkirchenern auf der Expo-Real. Internationaler kann man Projekte möglichen Investoren kaum präsentieren als auf der Immobilien-Messe. Sie ist die Drehscheibe der Branche. „Unser Auftritt ist deutlich attraktiver als in den vergangenen Jahren“, auch werde die aktuelle, bundesweit aufgestellte Image- und Firmenkampagne für den Standort Gelsenkirchen durchaus registriert, stellt Schiffkowski fest. Gelsenkirchen stellt seine Zukunftsprojekte von Graf Bismarck bis zum Arena Park im Kreis von zwölf Städten und Kreisen aus dem Ruhrgebiet am 473 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr vor.

Fern des Reviers kommen sich da auch sportliche Rivalen durchaus unkompliziert näher. Schiffkowski: „Die Wirtschaftsförderer aus Dortmund und Gelsenkirchen teilen sich eine Besprechungslounge.“