Gelsenkirchen. Beim Casting für das Filmprojekt „Fractured“ wurden Nachwuchsschauspieler gesucht. Vorsprechen auf dem Ahlmannshof in Gelsenkirchen – Live-Stream auf Youtube.
Für ein kleines bisschen Hollywood-Feeling sorgte am Samstag ein offenes Casting für das Filmprojekt „Fractured – Eine zerbrochene Zukunft“ im Quest Media Studio auf dem Ahlmannshof. Gesucht wurden Darsteller von sechs bis 90 Jahren.
Das dritte Filmprojekt der Arbeiterwohlfahrt (Awo), in Kooperation mit dem Filmteam des Bottroper Medienunternehmens „Quest Media and Entertainment Services“, handelt vom Thema „Fracking“ mit seinen Gefahren für Mensch und Natur.
Körpersprache, Mimik und Ausstrahlung
„Wir wollen mit unseren Filmen immer eine Botschaft vermitteln“, erklärte Regisseur Wayne Graves. Insgesamt sollten etwa 100 Darsteller für den Film gefunden werden. „Wir suchen Menschen, die am Schauspiel interessiert sind und gerne mit anderen zusammenarbeiten.“ Die Idee „Fracking“ zu thematisieren, stammt von der Jugendgruppe der Awo, die sich in ihren Treffen mit der nach wie vor umstrittenen Methode der Gas- und Erdölgewinnung auseinandersetzte.
Beim Casting mussten die angehenden Schauspieler vor einer Jury eine kurze Szene aus dem Drehbuch vorspielen. Regisseur Wayne Graves achtete dabei auf Körpersprache, Mimik und Ausstrahlung der Teilnehmer: „Ich weiß meistens sehr schnell, wer zu welcher Rolle passt.“
Premiere ist am 17. Dezember
Eine der vielen Teilnehmerinnen ist Jacqueline Sluka aus Bottrop. In ihrer Szene spielte sie einen Sturz derart realistisch, dass der Regisseur besorgt fragte, ob sie sich verletzt hätte. Sluka: „Ich hoffe, ich bekomme die Rolle meiner Namensvetterin. Sie ist immer sehr stark geschminkt und ein bisschen zickig.“
Das Drehbuch und die Charaktere entwickelte das federführende Filmteam: „Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, was die Stärken und Schwächen der Figuren sein sollen. Fragestellungen waren unter anderem: Haben sie eine geheime Liebe? Wer ist ihr Feind?“, erklärte Wayne Graves. Das Ende des Films bleibt noch ein Geheimnis: „Es wird einige Überraschungen geben. Auch die Darsteller sollen den Ausgang erst ganz zum Schluss der Dreharbeiten erfahren.“
Gedreht wird in den Städten der Region: Bottrop, Gelsenkirchen, Duisburg oder Dorsten. Der erste Drehtag findet am fünften Oktober in der Adolf-Köppen Schule in Bottrop statt.
Die Premiere des Films ist am 17. Dezember im Awo-Begegnungszentrum an der Grenzstraße 47 in Schalke und wird per Live-Stream auf dem YouTube-Kanal zu sehen sein.