Gelsenkirchen. Modern, freundlich, übersichtlich und barrierearm – das sind vier wesentliche Attribute, die die neue Internetseite der Stadt Gelsenkirchen treffend beschreiben.

Modern, freundlich, übersichtlich und barrierearm – das sind vier wesentliche Attribute, die die neue Internetseite der Stadt Gelsenkirchen treffend beschreiben. Bemerkenswert: Dafür ist nicht – wie sonst handelsüblich – eine mittlere sechsstellige Summe an eine externe Agentur überwiesen worden. „Das Ergebnis, das am Dienstag um 7.30 Uhr freigeschaltet wird, resultiert aus Eigenleistung“, freute sich OB Frank Baranowski (SPD) bei der Präsentation der neuen Homepage am Montag.

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Service soll Trumpf sein auf Gelsenkirchen.de, das es mit der Freischaltung auch in einer mobilen Version geben wird. Gut anderthalb Jahre sind ins Land gezogen, seit die ersten Ideen für den Relaunch aufkamen, um die antiquierte Fassung zu ersetzen. Bemerkenswert ist dabei, was Dr. Peter Hauptmanns und Andreas Burrichter von der Gelsenkirchener Kommunalen Datenzentrale (sie betreute die Gestaltung und Programmierung) berichteten: „Wir haben die Google basierende Suche ersetzt durch eine eigene. Damit ist gesichert, dass keine Daten gesammelt werden, außer die Nutzer geben sie selbst frei. Beispielsweise für Facebook.“

Keine Datensammlung

1200 Seiten, sagte Andrea Rohmert aus der städtischen Öffentlichkeitsarbeit, seien überarbeitet worden. Sie bestätigt, was der OB zuvor schon erwähnt hatte: „Es ist eine Internetseite für die Stadt und nicht nur für die Stadtverwaltung.“ Gemeinsam mit Ulrike Karn wird Rohmert in der Zukunft dafür sorgen, dass Gelsenkirchen.de möglichst auf dem neuesten Stand ist. „Das aber machen wir nicht allein“, sagt sie. 170 (!) Mitarbeiter aus der Verwaltung pflegen jeweils für ihren Bereich die Seiten, die einen weiteren Schwerpunkt aufweisen: einen umfassenden Veranstaltungskalender. Damit der wirklich alles anzeige, würden sich die Mitarbeiter der Stadt darüber freuen, wenn Vereine ihre wichtigen Termine meldeten, erläuterte Stadtsprecher Martin Schulmann den Service-Gedanken.

Wie wichtig die Internetpräsenz mittlerweile als Medium für die moderne Kommunikation geworden ist, verdeutliche Markus Schwardtmann, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, mit Zahlen: „Vor zehn Jahren zählten wir 20.000 Besucher im Monat. Vor fünf Jahren waren es schon 40.000. Mittlerweile liegen wir bei 80.000 Besuchern pro Monat. Und völlig klar: Mit dem neuen Angebot, von dem wir überzeugt sind, wollen wir in den sechsstelligen Bereich vorstoßen – insbesondere durch die mobile Nutzung.“

Für den Auftritt, verriet Baranowski, sind weitere Funktionen und Inhalte geplant. „Und ich kann versprechen, dass es nicht noch einmal elf Jahre dauern wird, bis die Seite überarbeitet wird.“