Gelsenkirchen. Rund 80.000 Euro Finanzmittel bekommt das Opernhaus in Gelsenkirchen für die Entwicklung eines experimentellen Theaterprojektes.
Tolle Nachricht fürs Musiktheater im Revier und die Stadt: Das Opernhaus erhielt vom NRW-Kultursekretariat und der Kunststiftung NRW den Zuschlag für die Entwicklung eines experimentellen Theaterprojektes. Dafür fließen ab Spielzeit 2015/16 rund 80.000 Euro ins Musiktheater.
Dafür stellte das Opernhaus die Räumlichkeiten und die Künstler zur Verfügung. Aus über 50 Bewerbungen fiel die Wahl auf das Projekt „ingolf“, das das freie Künstlertrio Daniel Kötter und Hannes Seidl (verantwortlich für Musik, Video, Regie und Text) und Rahel Kesselring (Ausstattung, künstlerische Mitarbeit) entwickelt und eingereicht hatte.
Dokumentation des Arbeitsprozesses
Entstehen wird neben der Uraufführung vor allem die Dokumentation eines zweijährigen Arbeitsprozesses. In diesem Zeitraum erwartet das Publikum Diskussionsforen, Lautsprecherkonzerte, Filminstallationen, Liederabende und Flugblattaktionen. Bei diesem Projekt ist vor allem der Weg das Ziel.
Martin Maruschka, Sprecher des NRW-Kultursekretariats: „Sinn des seit 2005 existierenden Projektes ist es, freie Gruppen mit festen Häusern zusammenzubringen.“ Das neue Projekt setzt sich auseinander mit der gesellschaftlichen Bedeutung der Oper und mit ihrem Arbeitsalltag.
Schon zwei Mal bot das Musiktheater dem „Fonds experimentelles Musiktheater“ ein Forum: 2010 mit „Feeds. Hören TV“ und der Musik von Johannes Kreidler und 2007 für „Der Sonne entgegen“.