Gelsenkirchen. . 18 000 Euro spielte die Benefiz-Ballettgala zugunsten der Stiftung „Musiktheater im Revier“ im April ein. Die Stiftung finanziert daraus Projekte für Kinder. Das nächste Benefiz-Konzert ist für Mai 2016 geplant.

18.000 Euro spielte die Benefiz-Ballettgala zugunsten der Stiftung „Musiktheater im Revier“ im April ein. Veranstaltungen wie die Ballettgala seien „in Zeiten, in denen es wenig oder gar keine Zinsen gibt, besonders wichtig als zusätzliche Einnahmequellen“ für die Stiftung, hieß es am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz.

Auf 1,5 Millionen Euro beläuft sich das Stiftungsvermögen. Aus den Erträgen – das Stammkapital darf nicht angetastet werden – fördert die Stiftung seit 2010 Projekte für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren. Davon profitieren vor allem Kinder und Jugendliche aus bildungs- und kulturfernen Familien. „Wir sehen darin eine integrationspolitische Aufgabe“, sagt Vorstand Dr. Klaus Bussfeld.

Nächstes Jahr ist weitere Benefiz-Veranstaltung geplant

Mehrere Projekte wurden in diesem Sinne auf den Weg gebracht: KiTa macht Theater, Mission Possible, MuT (Musik und Theater) in der KiTa, Oper aus dem Koffer und Workshops. „Wir haben damit 10.000 Menschen erreicht“, so Bussfeld und betont die Nachhaltigkeit und Breitenwirkung der geförderten Projekte. Einige waren so erfolgreich, dass sie ausgezeichnet wurden. Die Teilnahmezahlen haben steigende Tendenz: Zu Projektstart 2010/11 wurden 515 Personen erreicht (dazu zählen Kinder, Jugendliche, Erzieher, Lehrer), in der Spielsaison 2013/14 waren es 3037. In der laufenden Saison wird die Zahl ähnlich groß sein.

Eine weitere Benefiz-Veranstaltung ist für nächstes Jahr geplant. Am 21. Mai 2016 steht die Inszenierung des Tonwerkes „Carmina Burana“ von Carl Orff an „mit Solisten aus der internationalen Opernszene und mindestens 150 bis 160 Sängern“, kündigte MiR-Intendant Michael Schulz an. Für das Mammutprojekt sollen gezielt Chöre aus Gelsenkirchen und der Region angesprochen werden. Der zweite Programmpunkt für das Benefiz-Konzert ist noch offen, es werde aber auch ein „Sehnsuchtsstück“ sein, verspricht Schulz.

Das Spendenaufkommen für das Musiktheater beziffert Bussfeld auf „jährlich 30.000 bis 50.000 Euro“. Unternehmen wie die Sparkasse Gelsenkirchen oder die Emscher-Lippe-Energie gehören zu den regelmäßigen Gebern, ebenso wie der Rotary Club. Aber es gibt auch Spenden von Einzelpersonen. „Wir spüren mehr und mehr, dass die Menschen in Gelsenkirchen das Musiktheater schätzen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten was tun“, begründet der Stiftungsvorstand die Spendenbereitschaft.