Gelsenkirchen. Spunk in Ückendorf kann noch mindestens sechs Think Big-Ideen fördern.

Wenn über Jugendliche gesprochen wird, wird oft die Klischee-Schublade geöffnet. Begriffe wie Faulheit und Unsinn machen dann gern die Runde. Von Faulheit und Unsinn merkt Sebastian Kolkau aus dem Spunk jedoch nichts. Zusammen mit anderen Ehrenamtlichen aus dem Ückendorfer Jugend-Kultur-Zentrum begleitet er seit 2013 viele Projekte von engagierten Jugendlichen mit einem Coaching und bis zu 400 Euro von Think Big.

Eigene Ideen einreichen

„Think Big ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugend-Stiftung sowie der Foundación Telefonica, der O2-Stiftung“, erklärt Sebastian Kolkau. „Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren können auf der Think Big-Website eigene soziale Projekt-Ideen einreichen. Erfüllt diese die wichtigen Voraussetzungen gibt es die Förderung“, so Kolkau weiter. „Als Partner vor Ort begleiten wir diese Projekte von Jugendlichen aus Gelsenkirchen, sowie aus Teilen von Wattenscheid und Herne.“

Spunk unterstützte 30 Projekte

In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnte das Spunk so bereits 30 Projekte unterstützen. Mit dabei waren schon Graffiti-Jams,Fußball-Turniere, Workshops zur Film, Fotografie, vegetarischer und veganer Küche, Raum-Gestaltungen in Jugendzentren und verschiedene Soli-Veranstaltungen zur Unterstützung der Jugendarbeit und der Arbeit mit Flüchtlingen. Entsprechend schwer fällt es Sebastian Kolkau auch sein Lieblingsprojekt zu benennen: „Eigentlich waren alle gut. Aber es gibt schon Projekte, die einem stärker in Erinnerung bleiben. So wurde ein Comic gegen Mobbing erstellt und in einer Auflage von fast 2000 Stück gedruckt. Diese sind mittlerweile alle weg und immer noch nachgefragt.

Auch jetzt können Jugendliche noch Projekt-Ideen einreichen. Das Spunk-Team kann in diesem Jahr noch mindestens sechs weitere Projekte unterstützen. Das Einreichen ist dabei in wenigen Schritten erledigt: Auf der Projekt-Website www.think-big.org reicht die Angabe der Idee in zwei Sätzen und die Kontaktdaten und schon landet das Projekt beim Think-Big-Team, die dann die möglichen Macher kontaktieren und offene Fragen klären.