Gelsenkirchen. . Grünstreifen an einem Parkhaus in der Altstadt von Gelsenkirchen wird als Wildklo benutzt. Gelsendienste stellt Abfalleimer auf, Ordnungsdienst zeigt mehr Präsenz .

Übel aufgefallen ist WAZ-Leserin Christina Bernstein eine Schmutzecke. Die Gelsenkirchenerin pendelt unter der Woche nach Essen, ihr Weg von der Wittekindstraße zum Hauptbahnhof führt über die Hiberniastraße an einem kleinen Grünstreifen am Parkhaus vorbei. „Dieser Grünstreifen verkommt zu einer Kloake“, sagt Christina Bernstein. Insbesondere bei Heimspielen des FC Schalke 04. „Ist halt praktisch, in die Büsche zu pinkeln. Dazu kommen natürlich die Taxifahrer, die das Grün ebenfalls nutzen“, erzählt sie.

Seit einigen Wochen habe sich die Situation verschlimmert. „Die Büsche werden für jeden Toilettengang benutzt, es häufen sich die Essenreste und die leeren Bier- und Schnapsflaschen. Der Gipfel war zuletzt eine vollgesch. . . Jeans, die über einem Busch lag“, empört sich die Gelsenkirchenerin. Die Bürgerin fordert, dass hier etwas passiert. Sie fragt daher: „Kann man nicht das Grün beseitigen und den Weg komplett pflastern? Damit vermeidet man zwar kein Wildpinkeln, aber die größeren Geschäfte.“

Stadt Gelsenkirchen kennt Müllecken

Der Stadt ist die Schmutzecke bekannt, wie Sprecher Martin Schulmann sagt: „Der Bereich wird vor allem in der warmen Jahreszeit als Aufenthaltsort genutzt. Die Personen vor Ort werden regelmäßig vom Kommunalen Ordnungsdienst aufgesucht und ermahnt. Es ist davon auszugehen, dass es trotzdem vor allem in den Nachtstunden und an Wochenenden zu unangemessenem Verhalten kommt.“ Der Kommunale Ordnungsdienst werde seine Kontrollen verstärken und gegebenenfalls Platzverweise erteilen.

Laut Verwaltung wird der befestigte Weg durch Gelsendienste täglich maschinell gereinigt. Der meist sehr kleinteilige Abfall befindet sich fast ausschließlich in den seitlich am Weg liegenden Grünanlagen. Gelsendienste wird zur Verbesserung der Situation einen Papierkorb aufstellen und die sich dort aufhaltenden Personen bitten, diesen für ihre Abfälle zu nutzen.

Zusätzlich werden ab sofort Beschäftigte zum Sammeln des Abfalls für die Geländereinigung an zwei Wochentagen eingesetzt. Außerdem wird geprüft, ob die Büsche zurück geschnitten werden können, so dass mehr Sicht gegeben ist. Die Taxifahrer werden ebenfalls angesprochen.