Gelsenkirchen. Die Inklusion war Hauptthema im Gelsenkirchener Bildungsausschuss. Die Kritik der Lehrer auf Landesebene war Anlass für eine Nachfrage zur Situation vor Ort seitens der CDU.

Die Inklusion war Hauptthema im Bildungsausschuss. Die Kritik der Lehrer auf Landesebene war Anlass für eine Nachfrage zur Situation vor Ort seitens der CDU im Ausschuss. Dezernent Dr. Manfred Beck bestätigte auch hier Probleme, betonte zugleich jedoch, Gelsenkirchen stehe dabei noch recht gut da. Aber natürlich seien die Ressourcen sowohl was das Personal, als auch was die Finanzen angehe, sehr knapp.

Barbara Filthaus (SPD) erklärte, man habe gehofft, Sonderschulpädagogen an den Regelschulen einsetzen zu können; dabei habe sich jedoch gezeigt, dass selbst an Förderschulen Mangel an Sonderschulpädagogen herrsche.

Alle Fraktionen betonten die Notwendigkeit, für einen derartigen Systemumbruch sehr viel mehr zur Verfügung zu stellen

Die Auswertung der vor Ort getätigten zusätzlichen Ausgaben für die Inklusion stehe jedoch in Kürze zur Verfügung, so dass in jedem Fall noch genügend Zeit bleibe, wie geplant Verfassungsklage einzureichen, wenn die Ausstattung mit Landesmitteln zu gering ausfallen sollte. Damit der Hebel der Klage auch Wirkung zeigen könne, müssten die Kommunen allerdings dann Einigkeit beweisen, betonte Burkhard Wüllscheidt, Sprecher der Grünen im Ausschuss.

Bei den Berufskollegs der Stadt hat die Bezirksregierung dem vom Rat vorgelegten Plan zur Schulentwicklung zugestimmt. Zum 7. Mai mussten die Wünsche der Lehrer zu ihren künftigen Einsatzorten eingereicht sein, wobei grundsätzlich gelte, dass die Lehrer den Schülern folgen, so Verwaltungssprecher Rolf Vonau. Mit Entscheidungen sei zeitnah zu rechnen.