Gelsenkirchen. .

Das ist nicht neu: Zwischen März 1991 und Dezember 1996 wurden im Südfeld von Hugo/Consol Rückstände aus Hausmüllverbrennungsanlagen unter Tage verbracht. Eine Anwohnerin aus Bismarck nutzte den Umweltausschuss als Forum, um ihre Sorgen darüber vorzutragen. Sie verband ihre Anregung, Geothermie (Grubenwasser und -gas) als Beitrag zur Nachhaltigkeit aufzugreifen, mit dem Hinweis, dass ihr der Giftmüll unter Consol Sorge bereite. „Ich wünsche mir, dass er kontrolliert bzw. entsorgt wird.“

Die jüngsten Ergebnisse, dass sich entgegen der bisherigen Darstellung der Bergaufsicht (Bezirksregierung Arnsberg), sehr wohl PCB im Grubenwasser befindet, will auch der Umweltausschuss nicht ignorieren. In der nächsten Sitzung soll die Bergaufsicht Stellung nehmen.

Grubenwasser soll ansteigen

Dr. Willi Mast, der am Dienstag als sachkundiger Einwohner für AUF im Ausschuss saß, forderte, dass das geplante Grubenwasserkonzept der RAG zur Sprache kommen müsse. „Die Frage ist, ob eine Trinkwassergefährdung für sechs Millionen Menschen besteht.“ Der Umweltmediziner verwies beispielhaft auf die Veranstaltung der CDU Herne, auf der der CDU-Fraktionsvize im Landtag, Josef Hovenjürgen, mehr Transparenz eingefordert habe.

Die RAG will das Grubenwasser auf 600 bis 500 Meter ansteigen lassen. Unter dem Stadtgebiet GE sind Grubenbaue, die unterhalb des Niveaus -955 NN liegen, geflutet. Das teilte die Stadt auf AUF-Anfrage mit. Das betrifft die tiefsten Sohlen auf Consol, Dahlbusch, Ewald, Graf Bismarck, Holland, Hugo und Nordstern.