Gelsenkirchen. Die Verletzungen am Gelsenkirchener Ehrenmal sind durch Natriumhydroxid entstanden. Ein Mann und eine Frau leiden noch heute unter den Folgen.

Das war schon ein sehr dubioser Vorfall Mitte März. Wie die Polizei damals berichtete, zogen sich ein 24-jähriger Mann und eine 22-jährige Frau aus Gelsenkirchen erhebliche Verletzungen zu, als sie sich auf eine Mauer unterhalb des Ehrenmals am Berger See setzten.

Dort war eine Flüssigkeit aufgetragen, die von der Feuerwehr zunächst als hochkonzentrierte Lauge klassifiziert worden war. Die Verletzungen waren so erheblich, dass die Behandlungen heute immer noch nicht abgeschlossen sind. Die Untersuchung der Substanz beim Landeskriminalamt ergab nun, dass es sich um Natriumhydroxid-Plätzchen bzw. -Kügelchen handelt.

Zeugen gesucht

Diese Chemikalie ist unter anderem auch Bestandteil von Haushaltchemikalien. Die Frage, wie das Natriumhydroxid auf die Mauer gelangte, ist noch immer ungeklärt. Darum appelliert die Polizei nochmals an mögliche Zeugen, sich bei ihr zu melden.

Hinweise an die Polizei unter: 0209 365 7112 oder 0209 365 8240 (Kriminalwache).