Gelsenkirchen. . Haydn tritt wieder in den Dialog, diesmal mit einem Jazz-Bass.
Rasmus Baumann, Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, überrascht sein Publikum beim nächsten Sonntagskonzert am 22. März, um 18 Uhr im kleinen Haus des Musiktheaters im Revier wieder mit einem außergewöhnlichen Programm. Das Konzert wird zudem wiederholt am Dienstag, 24. März, um 19.30 Uhr in der Matthäuskirche an der Cranger Straße.
Der Generalmusikdirektor kombiniert diesmal Werke von Leonard Bernstein mit Haydn und einem Werk des US-Amerikaners Jeff Beal.
In Haydns riesigem Werkkatalog findet sich fast alles, was Musiker später in ganz anderen Zusammenhängen wieder verwendet haben. Zum Beispiel den „Walking bass“, mit dem Haydn immer wieder experimentierte. Oder jazzige Rhythmen wie gleich zu Beginn der Sinfonie Nr. 52, einem besonders aufmüpfigen, rebellischen Stück.
"Mit Feuer" gespielt
„Con brio“, mit Feuer, soll sein vorwärts drängender erster Satz gespielt werden, so die Anleitung des Komponisten. Wie gut Jazz und Klassik tatsächlich miteinander harmonieren, das beweist auch der US-Komponist Jeff Beal, der für den Soundtrack zur TV-Serie „Monk“ mit einem Emmy ausgezeichnet wurde. Heiko Pape ist der Solist des Konzertes für Jazz-Bass und Orchester von Jeff Beal. Der aus Kassel stammende Interpret ist dem Publikum aus zahlreichen Auftritten der „MiR-goes-Reihe“ bereits bekannt.