Gelsenkirchen. Der Internationale Frauentag wird immer am 8. März gefeiert. Auch die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Gelsenkirchen lud dazu am Sonntag ein.

Der Internationale Frauentag wird jedes Jahr am 8. März gefeiert. Auch die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) lud dazu am Sonntag ein. Das Motto lautete: „Starke Frauen für eine starke Welt!“ Schauplatz war die Schauburg an der Horster Straße, die sich trotz des schönen Wetters sehr schnell mit (vor allem) Besucherinnen füllte.

„Ich bin glücklich, dass der Tag auf einen Sonntag fällt und dass das Gesetz zur Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten am Freitag beschlossen wurde. Das ist wichtig für Frauen jeglichen Alters, für Frauen im Berufsleben, für Frauen in der Ausbildung, aber auch für solche, die den Wiedereinstieg suchen. Wir haben einen richtigen Grund zum Feiern“, sagte Silke Ossowski, AsF-Vorsitzende in Gelsenkirchen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Auch Simone Clever, Diplom-Rehabilitationspädagogin des Mädchenzentrums, begrüßte das Gesetz, das 2016 in Kraft tritt. Die 46-jährige erklärte: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ein persönlicher Wunsch für die Zukunft ist allerdings, dass gerade bei der Inklusion junger, behinderter Frauen mehr getan wird.“ Nicht anders sah das auch Besucherin Monika Heller: „Ich wünsche mir, dass es zur völligen Gleichberechtigung kommt.“ Joachim Poß (MdB, SPD) wollte sich den Termin ebenfalls nicht entgehen lassen. „Ich versuche immer an diesem Tag hier zu sein. Es ist sehr wichtig, dass man sich für das Fraueninteresse einsetzt“, so der Politiker.

Nach einer Begrüßungsrede von Ossowski sprach Melek Topaloglu, die Vorsitzende des Integrationsrates. Sie wies darauf hin, dass PISA-Studien belegen würden, wie gebildet Frauen seien. Häufig würden diese teilweise aber noch zu stark in ein Rollenmodell gepresst. Die erste weibliche Vorsitzende des Integrationsrates beendete ihre Rede mit den Worten: „Vielen Dank an die Frauen, die mich auf den Weg geführt haben.“

In dem Eintrittspreis war auch der Besuch des Films „Monsieur Claude und seine Töchter“ enthalten. In der Komödie geht es um ein Paar, dessen vier Töchter jeweils einen Mann aus einem anderen Kulturkreis heiraten.