Gelsenkirchen. Die Stadt Gelsenkirchen bleibt ihrer Linie treu und schließt heruntergekommene Wohnhäuser kompromisslos. Am Mittwoch traf es das Gebäude Wembkenstraße 37.

Die Stadt Gelsenkirchen bleibt ihrer Linie treu und schließt heruntergekommene Wohnhäuser kompromisslos. Nachdem es mehrere Hinweise auf ein Mehrfamilienhaus im Ortsteil Rotthausen gegeben hatte, nach Informationen der WAZ handelt sich um das Mehrfamilienhaus Wembkenstraße 37, überprüfte das Projektteam EU-Ost am Mittwoch gemeinsam mit der Wohnungsaufsicht, der Bauordnung und dem Kommunalen Ordnungsdienst das Gebäude. Dabei seien neben verschiedenen baulichen Mängeln auch erhebliche Mängel im Bereich der Strominstallationen festgestellt worden, teilte die Verwaltung mit.

Zur akuten Gefahrenabwehr hätte der Hausanschluss von der ELE umgehend vom Stromnetz getrennt werden müssen. Es bestand eine erhöhte Brandgefahr durch einen möglichen Kabelbrand, da an dem Stromverteiler unsachgemäß manipuliert worden war.

In Landessprache aufgeklärt

Zum Schutz der Bewohner ist die Räumung des Hauses Wembken-straße 37 angeordnet worden. Alle angetroffenen Personen, so die Stadt, seien in Landessprache aufgefordert worden, die Wohnungen in einer festgesetzten Frist zu verlassen. Bei der Suche nach einer neuen Unterkunft würde die Stadt im Bedarfsfall helfen.

Das Haus wird von insgesamt 25 Personen aus dem Raum Südosteuropa bewohnt. Das Jugendamt wurde ebenfalls eingebunden und wird in den nächsten Tagen vor Ort unterstützend tätig sein.