Gelsenkirchen. Es wird gebaggert, geschaufelt und verdichtet: Es tut sich viel am Heinrich-König-Platz in der Gelsenkirchener Innenstadt. rechtzeitg fertig wird er leider nicht.
Eine ganze Familie von Baggern bearbeitet momentan die Ahstraße, einen Zugang zum neuen, sich im Umbau befindenden, Heinrich-König-Platz. Sie heben Erde aus, verdichten den Boden und führen Kanalarbeiten durch; nicht immer zur Freude der Anwohner und ansässigen Geschäftsleute. Diese erweisen sich jedoch, dank der Aussichten auf einen modernen, umgestalteten Platz vor der eigenen Haustür, als erstaunlich zäh.
Vierte Baumgrube wird ausgehoben
„Wir heben gerade die vierte Baumgrube auf der Ahstraße aus, zuvor wurde der Boden verdichtet und Trag- wie Frostschutzschichten aufgetragen“, erklärt die Baustellenleitung die aktuellen Arbeiten. In die Baumgruben und auf dem fertigen Platz werden japanische Schnurbäume (sogenannte „Sophora japonica“) gepflanzt, die bis zu 20 Meter hoch werden können. Da die Bodenstabilität am Anfang noch nicht ideal für die Bepflanzung und Pflasterung gewesen war, hatte man zuvor eine Testschicht aufgetragen und verdichtet, welche den endgültigen Bodenschichten weichen musste.
Kunstwerke werden nicht umgesetzt
„Die wellenförmigen Treppen vor der St. Augustinuskirche bleiben erhalten und die Kunstwerke ebenfalls“, berichtet Sebastian Kröger von der Koordinierungsstelle Stadterneuerung der Stadt Gelsenkirchen. Nach Absprache mit dem Künstler würden die Skulpturen an Ort und Stelle gelassen und nicht umgesetzt werden. Allerdings werden die Treppen neu gepflastert und bekommen ein Mauerwerk zur Trennung.
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„Der Platz wird mit grauen Betonsteinen gepflastert, um sich optisch an der Ebertstraße zu orientieren“, erläutert Kröger. Als Gestaltungsmittel werden auch kleinere Natursteinpflastersteine eingesetzt: „Diese werden als Übergang zwischen Platz und Gebäuden verlegt. Vor den beiden zentralen Gebäuden des Platzes, den Kirchen, werden sogenannte Teppiche damit verlegt“, meint Kröger, der Projektkoordinator ist. Die kleineren Steine haben zudem auch einen praktischen Aspekt: mit ihnen lassen sich Unebenheiten und Höhenunterschiede, welche oft vor Gebäuden zu finden sind, leichter ausgleichen.
Höhenunterschiede ausgleichen
Es gibt also noch einiges zu tun auf der großflächigen Baustelle im Herzen der City. Elf Stunden täglich sind die Bauarbeiter laut Baustellenleitung an der Schüppe, und das von Montag bis Donnerstag. Trotz der intensiven Arbeiten sieht der Platz noch nicht so aus, als würde er zum geplanten Fertigstellungsdatum Mitte 2015 umgebaut sein: „Es wird auf jeden Fall noch das ganze Jahr gebaut werden“, bestätigt Kröger.