Gelsenkirchen. Die Galerie „werkstatt“ an der Hagenstraße 34 in Buer bekommt ein jüngeres Gesicht. Genauer gesagt: zwei junge Gesichter.

Die Galerie „werkstatt“ an der Hagenstraße 34 in Buer bekommt ein jüngeres Gesicht. Genauer gesagt: zwei junge Gesichter.

Die beiden Studentinnen Dea Sinik und Anabel Starosta starten ab 2015 die neue Veranstaltungsreihe „junge werkstatt“. Mit zahllosen neuen Ideen und kreativen Konzepten für den attraktiven Ausstellungsort. Ihr Ziel: mit ungewöhnlichen Angeboten ein neues Publikum zu erreichen.

Ungewöhnliche Konzerte und Kulturpartys

Bei Wolfgang Ullrich, dem langjährigen Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur, stieß der Vorschlag der Studentinnen, in Zukunft ein Programm auf die Beine zu stellen, dass ein jüngeres Publikum erreicht, auf offene Ohren. Ullrich, der 2016 sein 70. Lebensjahr vollenden wird, will rechtzeitig darüber nachdenken, wie es mal weitergeht mit der „werkstatt“, die seit 1980 in der Hagenstraße beheimatet ist.

Zunächst einmal natürlich mit dem klassischen Ausstellungsprogramm. Die „junge werkstatt“ wird das ab 2015 um neue Aspekte erweitern. Dea Sinik, die bereits seit vier Jahren mit großen Erfolg Poetry Slams in der „werkstatt“ veranstaltet, und Anabel Starosta planen ungewöhnliche Konzerte, außergewöhnliche literarische Gefechte, Mottoabende, Kulturpartys, Schauspielabende und vieles mehr. Junge Künstler sollen ein Forum zum Ausprobieren bekommen, und das Publikum neue Anreize erhalten, die Galerie zu besuchen.

Wortgefecht mit Jazz-Bgeleitung

Die Freude an Kunst und Kultur teilen die beiden Bueranerinnen miteinander. Die 29 Jahre alte Dea Sinik studiert an der Ruhr-Universität Germanistik und italienische Philologie mit dem Ziel Lehramt. Dea Sinik installierte die erste Poetry Slam-Reihe in Gelsenkirchen und schreibt selbst leidenschaftlich gerne Lyrik: „Die Werkstatt war für mich schon immer ein Anlaufpunkt in der Stadt.“ Anabel Starosta ist 24 Jahre alt, studiert Kulturwirtschaft in Essen, arbeitet nebenbei im Kino und engagiert sich fürs Thema Kreativquartier Ückendorf. Außerdem ist sie in der Schauspielerei zu Hause, stand gerade mit dem Theater „Glassbooth“ auf der Bühne.

Mit der Essener Swingband „Botticelli“ sind die beiden in Verhandlung, über ein Krimidinner denken sie nach. Die ersten Termine der „jungen werkstatt“ stehen schon. Zum Beispiel am 11. April ein Wortgefecht mit Jazz-Begleitung und am 2. Mai ein Gitarren-Gesangsduo.