Gelsenkirchen. Der Jazz-Gitarrist Christian Hammer aus Gelsenkirchen lädt sich in der neuen Konzert-Saison in der „werkstatt“ an der Hagenstraße illustre musikalische Gäste ein. Man darf auf die vielen Klang-Experimente gespannt sein...
Mit einem neuen Konzept startet der Gelsenkirchener Jazz-Musiker Christian Hammer in die aktuelle Konzertsaison, die am 19. Oktober beginnt: In der beliebten Reihe „Hammer+3“, die das jazzaffine Publikum aus der Stadt in die kleine „werkstatt“ an der Hagenstraße lockt, soll es künftig öfter eine „feste Besetzung“ geben.
Bislang war es so, dass der Jazzgitarrist sich drei Gastmusiker einlud, um die Konzerte der Reihe zu gestalten. „Das war immer ein Erlebnis, weil eine wechselnde Besetzung natürlich immer spannend ist“, erklärt Hammer. „Ich habe jedoch gemerkt, dass es der Reihe auch gut tun würde, wenn ein bisschen mehr Kontinuität Einzug hält.“
Jazz trifft Orgeltöne
So soll es künftig zwar nicht jedes Mal, aber immer ein über das andere Mal ein musikalisches Dreigestirn auf der „werkstatt“-Bühne geben: Christian Hammer ist als Organisator natürlich mit seiner Gitarre dabei. Wolfgang Ekholt holt er sich als Schlagzeuger hinzu und Martin Scholz an die Orgel. Diese Nachricht machte dann zunächst doch stutzig: Passt eine Orgel auf die ohnehin für Konzerte knapp bemessene „werkstatt“-Fläche?
„Martin Scholz bring ein Keyboard mit, dem man Töne entlocken kann, die wie eine Hammondorgel klingen. Und solche Klänge sind natürlich im Jazz gar nichts Ungewöhnliches. Ich denke, dass das sehr gut zum Format der Reihe passt“, sagt Christian Hammer schmunzelnd.
„Ich war schon sehr früh ein Fan von Matthias Nadolny"
Einen Gastmusiker soll es natürlich auch bei dieser Dreierbesetzung weiterhin geben – und zwischendurch wird natürlich musikalisch bunt gemischt.
„Es wird ein maßgeschneidertes Programm für jeden Abend geben“, verspricht Hammer. Den Auftakt macht dabei der Tenorsaxofonist Matthias Nadolny, seines Zeichens Musikprofessor an der Folkwang Hochschule.
Erst kürzlich war Nadolny erstmals in dieser Reihe zu Gast. „Mich freut, dass er so schnell wiederkommt“, betont Christian Hammer. „Ich war schon sehr früh ein Fan von Matthias Nadolny. Und mit ihm gemeinsam auf der Bühne zu stehen, ist echt ein tolles Gefühl.“
Spanische Zwischentöne
Am 16. November ist die Sängerin Minerva Diaz Peres mit von der Partie – dann wird Daniel Sanleandro Fernandez am Schlagzeug sitzen und Ingo Senst Kontrabass spielen. „Auch das wird eine spannende Kombi. Minerva Diaz Peres ist ja mit ihrer Stimme in vielen unterschiedlichen Musikgenres zu Gast“, erklärt Christian Hammer.
Der Dezember bringt für ihn dann selber Neuland, denn den Vibrafonisten Mathias Haus kennt er bislang nur vom Telefon. Doch Vibrafon in Kombination mit Jazz-Orgel – das verspricht ein spannendes Experiment zu werden. Im Januar hat „Hammer+3“ dann Weltmusik im Programm: Der Pole Piotr Ragno schaut mit seinem Akkordeon vorbei, Alex Morsey spielt Kontrabass und der türkischstämmige Fethi Ak sorgt für die Percussion. Christian Hammer ist natürlich mit seiner Gitarre dabei. Interpretiert werden sollen Chopin-Bearbeitungen. Ein echter Hammer!
Die Konzertreihe „Hammer+3“ findet monatlich in der „werkstatt“ an der Hagenstraße 34 statt: Sonntags, ab 19.30 Uhr. Mehr Info auf www.jazzhammer.de.