Gelsenkirchen. . Beim Öffnen eines Fasses hat ein Mitarbeiter von Gelsendienste möglicherweise giftige Dämpfe eingeatmet. Jetzt wird der Fassinhalt analysiert.

Zu einem Unfall mit Gefahrgut ist es Donnerstag (15 Uhr) auf dem Betriebshof von Gelsendienste an der Adenauerallee gekommen. Bei dem Zwischenfall ist ein Mitarbeiter verletzt worden, er befindet sich noch im Krankenhaus. Der Mitarbeiter ist nach dem Öffnen eines Schadstofffasses entweichenden Dämpfen ausgesetzt gewesen, nach dem Einatmen klagte er über Atembeschwerden und Unwohlsein. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus. Die alarmierte Feuerwehr, 28 Mann waren im Einsatz, hat das Fass sichergestellt, der vorübergehend gesperrte Betriebshof wurde wieder freigegeben.

Alte Kondensatoren im Fass gelagert

„In dem Fass sind alte Kondensatoren eingelagert“, sagte Gelsendienste-Sprecher Tobias Heyne. Möglicherweise enthielten sie Polychlorierte Biphenyle, besser bekannt unter dem Namen PCB – das sind giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen. „Derzeit wird der Inhalt des Fasses noch auf Schadstoffe hin analysiert“, so Heyne weiter, der davon sprach, dass es erstmals bei Gelsendienste zu so einem Unfall gekommen sei. Man warte auf die Ergebnisse. Zumindest eines sei aber klar: „Der verletzte Mitarbeiter befindet sich schon wieder auf dem Weg der Besserung.“

Unklar ist aber, wie es zu dem Unfall kommen konnte. War es eine Undichtigkeit oder wurde das Fass unsachgemäß geöffnet? Gelsendienste bewertet die Ereignisse als „Betriebsunfall“.