Gelsenkirchen.

Die Galerie Stein ist die Keimzelle der Galeriemeile in Ückendorf. Als noch niemand daran dachte, dass sich einmal ein ganzes Viertel in ein quirliges Kreativquartier verwandeln würde, da waren Steins schon da.

Da arbeiteten Verlegerin Irmgard Stein und Holzschneider und Schriftsteller Heinz Stein bereits in ihren Atelierräumen an der Bergmannstraße 65.

So sind sie es auch, die am kommenden Wochenende ihre nunmehr 134. Ausstellung eröffnen.

Die traditionelle Schau zum 1. Adventswochenende findet zeitgleich mit dem Projekt „Licht an!“ statt, an dem insgesamt 13 Kunstorte vom Wissenschaftspark, über den Halfmannshof bis zu einzelnen Galerien am Samstag (15-18 Uhr) und Sonntag (12-18 Uhr) öffnen.

Alte Druckstöcke gibt es auch zu kaufen

Heinz Stein, der am 27. Dezember sein 80. Lebensjahr vollenden wird, präsentiert sich in seinen mit Kunst prall gefüllten Räumen vor allem als versierter Holzschneider, aber auch als Schriftsteller, Lyriker, als Illustrator und Bildhauer. Gemeinsam mit seiner Frau Irmgard, die die Edition Xylos betreibt, veröffentlichte Heinz Stein allein über 3000 Aphorismen. Viele dieser Bände laden zum Blättern und Lesen ein. Stein illustrierte zudem Gedichte von Größen wie Günter Grass, Heinrich Böll oder Ernesto Cardenal. Für die Ausstellung hat der Künstler eine seiner frühesten Arbeiten ausgegraben, ein schwarz-weißes Porträt der Filmdiva Brigitte Bardot, entstanden vor genau einem halben Jahrhundert.

Viele Werke setzen sich bis heute mit Mensch und Natur, mit der Musik, der Mythologie auseinander. Zu sehen und zu kaufen gibt’s auch eine ganze Reihe von alten Druckstöcken, tönerne Skulpturen, ganze Kisten voller Blätter.

Die Schau wird bis 25. März zu sehen sein. Samstag gibt’s um 15 Uhr, Sonntag um 16 Uhr das Programm „Seiltanz der Phantasie“.