Gelsenkirchen. Unter dem Titel „Ohne Familie ist kein Staat zu machen“ wollen die Diözesanverbände des Bistum Essen zu einer interessanten Diskussion auf Augenhöhe zwischen Politikern und Bürgern einladen. Themen moderne Familienformen, Familienförderung und vieles mehr.

Unter dem Titel „Ohne Familie ist kein Staat zu machen“ wollen der Diözesanverband der KAB (Katholische Arbeitnehmerbewegung) im Bistum Essen und der Kolping Diözesanverband Essen der Politik auf den Zahn fühlen. Schwerpunkt bei dieser Podiumsdiskussion wird die Familienpolitik sein.

„Als Verbände stehen wir für die kleinste Einheit im Staat, die Familie, ein. Uns interessiert bei diesem Themenabend, wie politisch mit Familien umgegangen wird; zum Beispiel, ob sie ausreichend gefördert werden“, erklärt Günther Brückner, stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender der KAB Gelsenkirchen.

Neue Familienformen, neue Herausforderungen, neue Chancen

Dass es dabei vor allem darum geht, ob vorhandene Fördermaßnahmen sinnvoll und zeitgemäß sind, erläutert Marcel Simon, Bildungsreferent des Kolping Bildungswerkes: „Familienformen haben sich in den letzten Jahren verändert, es gibt immer mehr Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien und Alleinerziehende. Deswegen muss die Politik auf mehr als nur die ‘klassische’ Familienform eingehen.“

„Familie“ besteht für die Verbände nicht ausschließlich aus jungen Menschen: „Senioren sind ebenfalls ein wichtiges Thema für uns, besonders wenn es um speziell angepasste Wohnräume geht“, betont Brückner.

Veranstaltung für Jedermann

Meinrad Rupieper, Bildungsreferent der KAB, bekräftigt, dass die Podiumsdiskussion eine Veranstaltung für Jedermann ist: „Wir hoffen auf eine angeregte, konstruktive Diskussion - auch mit dem Publikum.“

Diskussionsgegenstand wird nicht nur der moderne Familienbegriff, die „Familiengerechtigkeit“ und das „Familiensplitting“ sein, sondern auch, was seitens der Politik getan werden kann, um die Familie weiterhin zu einem attraktiven, zeitgemäßen Lebensmodell für viele junge (und auch ältere) Menschen zu machen.

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Die Moderation übernimmt an diesem Abend Klaudia Rudersdorf, Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes. Theo Heek von der KAB in Haltern wird einen kurzen Fachvortrag zum Thema des Abends halten, ehe er anschließend mit den beiden geladenen Gästen diskutieren wird. Da dies eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Verbände fragen, Politiker antworten“ ist, werden die geladenen Politikerinnen von CDU und Grünen Rede und Antwort stehen, was die Familienpolitik ihrer jeweiligen Partei betrifft.

„Uns war wichtig, fachlich kompetente Gäste der Bundes- und Landesebene zu haben, um das Thema von allen Seiten beleuchten zu können“, erklärt Simon die Wahl der Podiumsmitglieder.

Was, Wann Wo

Die Podiumsdiskussion „Ohne Familie ist kein Staat zu machen“ findet am Donnerstag, 20. November, 18 bis 21 Uhr, im Augustinushaus, Ahstraße 7 statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird (zwecks Planung) gebeten unter Tel. 0201 87 89 10 oder 0201 50 22 30.