Gelsenkirchen. Ein Dreifaches Helau! Seit Dienstag um 11.11 Uhr ist die fünfte Jahreszeit wieder in vollem Gange. Dass man für das bunte Treiben nicht bis an den Rhein fahren muss, das zeigte das Festkomitee Gelsenkirchener Karneval am Dienstagabend im Awo-Zentrum an der Grenzstraße.
Ein Dreifaches Helau! Seit Dienstag um 11.11 Uhr ist die fünfte Jahreszeit wieder in vollem Gange. Dass man für das bunte Treiben nicht bis an den Rhein fahren muss, das zeigte das Festkomitee Gelsenkirchener Karneval am Dienstagabend im Awo-Zentrum an der Grenzstraße. Das närrische Motto für die Session lautet: „Bettler, König, Edelmann - Karneval für Jedermann!“
Die acht Gelsenkirchener Karnevalsgesellschaften erweckten den Hoppediz aus seinem Schlaf und proklamierten ihr neues Kinderprinzenpaar Manuel I. und Aylin I. von der Karnevalsgesellschaft (KG) Bismarcker Funken. Außerdem auf dem Programm: Jede Menge musikalische Karnevalsklassiker sowie Garde- und Showtanz.
Hoppediz fasst Rückblick in Reime
Hoppediz Bernd Kappert lässt bei seinem Aufwachen keine Zeit verstreichen, kaum ist der Deckel seiner Trage angehoben, erwacht er aus dem 244 Tage währenden Schlaf. Schließlich mag er von seinem närrischen Jahresrückblick berichten - humorvolle Spitzen aufs lokale und nationale Geschehen inklusive. Obwohl er geschlafen hat, hat er so einiges mitbekommen.
Der Hoppediz lobt die Fertigstellung des Hans-Sachs-Hauses und den Gewinn des Faustpreises für Ballettdirektorin Bridget Breiner und das Musiktheater im Revier – natürlich alles in bester Reime-Manier. Er fragt „Doch beim Haushalt ging der Gelsenkirchener Konsens dabei flöten. Liebe CDU war das von Nöten?“ und spielt damit auf ihren Wahlkampf zu Beginn des Jahres an. Außerdem findet er, dass Frank Baranowski bei der Wahl nicht zu schlagen gewesen sei: „Keine Ecken und Kanten, auch modisch stets topp, besonders den Frau’n ging er nicht aus dem Kopp.“ Die auf die Schippe genommenen Politiker sind auch da, lachen über Hoppediz‘ Späßchen.
Kinderprinzen strahlen um die Wette
Während die Garde der KG Narrenzunft ihren letzten Tanz als Prinzengarde vollführt und anschließend verabschiedet wird, drücken sich im Foyer die Kinder der Minigarde des KC Astoria aufgeregt die Nasen an der Glasscheibe platt, die sie vom Saal trennt. Kurz danach stehen sie selber auf der Tanzfläche, werden rege beklatscht. Und als schließlich das neue Kinderprinzenpaar den Saal betritt, da erheben sich all‘ die Jecken von ihren Tischen. Kinderprinz Manuel I. (12) und seine Prinzessin Aylin I. (11) strahlen um die Wette, während sie Orden wie Beglückwünschungen vom OB und den Obernarren Hans-Georg Schweinsberg und Gerd Schwenzfeier entgegen nehmen. „Spaß wollen wir haben – mit Groß und Klein“, so lauten die Schlussworte bei ihrer Antrittsrede.