Gelsenkirchen. Erst vor einer guten Woche eröffnete die neue Kinderburg im Gelsenkirchener Revierpark Nienhausen, nun gab es bereits den ersten Fall von Vandalismus. Schmierereien „zieren“ nun die liebevoll gestaltete Spielstätte. Betreiber und Paten sind entsetzt.
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde die gerade einmal eine Woche alte Kinderburg im Revierpark Nienhausen mit Schmierereien verschandelt. Betreiber und Paten sind entsetzt: „Es wurde großflächig mit Edding auf die Rutsche, die Holzverkleidung, in die Zwischenräume der Burgzinnen, die mit Plexiglas ausgestattet sind, und auch im Innenraum der Burg geschmiert“, berichtet Stefanie Tietze vom Betreiber Ziegenmichel. Dabei waren die Täter äußerst gewieft und verschanzten sich so hinter der Burg, dass ihre Aktivitäten nicht von der Straße aus einsehbar waren. „Ein Unternehmen hat uns bereits geholfen und mit einem Spezialreiniger das Meiste entfernt. Wir haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet, die Polizei ermittelt“, erklärt Tietze.
Auch Olivier Kruschinski, Vorsitzender des Schalker „Supporters Club“, der die Patenschaft für die neue Kinderburg übernommen hat, hat kein Verständnis für diesen Vandalismus: „Es ist einfach nur traurig. Es ist ein Kinderspielplatz, ein Ort für unseren Nachwuchs und damit sollte man pfleglich umgehen. Wir appellieren an die Moral der Menschen, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Es gibt genug Stellen in der Stadt, an denen man sich künstlerisch austoben kann, damit man es nicht auf einem öffentlichen Spielplatz machen muss“, betont er. Ein einziger Trost, wenn auch nur kleiner: Bei den Schmierereien handelt es sich nicht um Parolen.