Gelsenkirchen. Konsum, Klima, Kinderarbeit: Bei der Eine-Welt-Konferenz gingen 140 Teilnehmer zwischen zwölf und 22 Jahren aus sieben Schulen am Montag engagiert an die Arbeit.

„Wunderbar, die Agenda wird jung.“ – dies sagte ein aufgeräumter aGEnda 21-Leiter Werner Rybarski spontan über Resonanz auf und Engagement für die Eine-Welt-Konferenz der Jugend. „Global denken – lokal handeln“: Unter diesem Motto rückten die Länder der Erde am Montag im Bildungszentrum in den Fokus.

„Die jungen Leute sind begeistert und total motiviert“, fasste Anna Konrad zusammen, die in Sachen Bildung und Nachhaltigkeit in vielen Projekten unterwegs ist. „Wir wollten eine große Vielfalt bieten“, ergänzte Kira Fink, die gemeinsam mit Konrad und den Jugendlichen des aGEnda21-Arbeitskreises „jung-engagiert“ die Eine-Welt-Konferenz organisiert hat. „Eine Welt ist ein Thema, das weit mehr ist als fairer Handel und das spiegelt sich auch in den Workshops wieder.“ Was bei den Schülern schon zu Beginn der halbtägigen Veranstaltung super angekommen sei: die Videogrußbotschaften aus Chile, Taiwan, Kenia, Argentinien und China.

Zwölf verschiedene Workshops im Angebot

Verantwortung für andere übernehmen und Solidarität zeigen, das seien wichtige Schritte auf dem Weg zu sozialer und globaler Gerechtigkeit. Mit fast 140 Schülerinnen und Schülern von sieben verschiedenen Gelsenkirchener Schulen war gestern die maximale Teilnehmerzahl bei der Konferenz erreicht. In zwölf Workshops befassten sie sich mit Themen wie Konsum, Klima, Kinderarbeit oder Nachhaltigkeit. Begleitet wurden die engagierten Jugendlichen zwischen zwölf und 22 Jahren dabei von Experten.

„Uns ist es wichtig, dass die Jugendlichen viel mitnehmen“, erklärte Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck. Denn Bildung sei mehr als Mathe, Deutsch und Englisch. Partizipation sei der Schlüssel zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft. Man könne nicht früh genug damit beginnen, über den eigenen Tellerrand zu schauen und global zu denken, so Beck.

Angepeilt war gestern auch eine Resolution an Politik, Gesellschaft und ganz besonders junge Leute mit dem Wunsch, daran mitzuarbeiten, die Welt besser und nachhaltiger zu gestalten. Im Rahmen der „Eine-Welt“-Arbeit und Bildung für Nachhaltige Entwicklung war die Teilnahme an der Jugendkonferenz übrigens kostenlos.