Gelsenkirchen. Die Polizei hat im Keller eines Hauses in Gelsenkirchen-Bismarck 118 Fahrräder entdeckt und sichergestellt. Dabei handelt es sich vermutlich um Diebesgut. Die Beamten hatten das Gebäude zusammen mit Mitarbeitern der Stadt auf Bewohnbarkeit und Sicherheit überprüft. Dabei stießen sie auf die Räder.
Im Keller eines Hauses im Stadtteil Bismarck ist die Polizei Gelsenkirchen am Donnerstag offenbar auf ein größeres Diebeslager gestoßen: Die Beamten entdeckten dort unter anderem mehr als hundert Fahrräder.
Mitarbeiter der Stadt Gelsenkirchen hatten von 16 bis 20 Uhr zusammen mit der Polizei routinemäßig fünf Wohnhäuser in der Robergstraße auf Bewohnbarkeit und Sicherheit überprüft. Dabei durchsuchten die Beamten auch die Keller und fanden in einem von ihnen 118 Fahrräder, elektrische Werkzeuge und einige Flachbildfernseher.
Derzeit untersucht die Polizei, inwieweit es sich dabei um Diebesgut handelt. Die Eigentümer der Fahrräder müssen nun anhand der Rahmennummern überprüft werden. Wegen der Vielzahl der sichergestellten Gegenstände werde das eine längere Zeit in Anspruch nehmen, kündigt ein Polizeisprecher an.
Stadt geht gegen Problemhäuser vor
Die Überprüfung der Häuser hatte im Rahmen des städtischen Projektes "Zuwanderung EU-Ost" stattgefunden. Der kommunale Ordnungsdienst, die Wohnungsaufsicht und die Bauordnung kontrollieren dabei mit Unterstützung der Polizei regelmäßig auffällige Häuser, auch wenn es keine besondere Beschwerdelage gibt.
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Die Kontrolle der Gebäude in der Robergstraße ergab laut Stadt verschiedene Mängel. Alle Wohnungen verfügten demnach zwar über fließendes Wasser, problematisch war aber die Energieversorgung. Insgesamt baute die Emscher-Lippe-Energie (ELE) drei Strom- und zwei Gaszähler aus und entfernte einige gefährliche Verkabelungen.
Stromzahlungen nicht an die Energieversorger weitergeleitet
Nachfragen hätten laut Stadt ergeben, dass die Mieter glaubten, mit der Miete auch die Energieversorgung zu bezahlen. Die Vermieter leiteten die Stromzahlungen dann offenbar aber nicht an die Energieversorger weiter. Zahlreiche gemeldete Personen wurden nicht angetroffen und waren auch den Anwesenden nicht bekannt. Diese werden nun abgemeldet. (sos)