Gelsenkirchen. 1090 Fahrräder wurden 2013 bei der Gelsenkirchener Polizei als gestohlen gemeldet. „Ich war doch nur mal eben...“ reden viele sich heraus auf die Frage, ob das Rad denn ordentlich gesichert war. Die Polizei gibt zum Start der Fahrrad-Hochsaison-Tipps, wie diebisches Vergnügen verhindert werden kann.

Je schöner das Wetter, desto mehr Spaß macht das Fahrradfahren. Das gilt leider auch für Diebe. Deshalb warnt die Polizei derzeit dringend, Drahtesel immer gut zu sichern. Auch, wenn es nur um eine kurze Pause oder ein Mini-Abstecher in die Bäckerei ist. „Wir hören sehr oft ,aber ich war doch nur ganz kurz...’, wenn Räder gestohlen gemeldet werden“, erklärt Polizeisprecherin Stefanie Dahremöller.

1090 Fahrräder wurden in Gelsenkirchen 2013 gestohlen gemeldet, 1318 waren es 2012. Die Aufklärungsquote liegt bei 3,21 Prozent. Bundesweit gab es ebenfalls einen leichten Rückgang bei den Fahrraddiebstählen. Allerdings liegt hier die Aufklärungsquote bei 9,6 Prozent.

Die Polizei empfiehlt Radfahrern massive Schlösser wie Bügel- oder Panzerkabelschloss oder auch Stahlketten, damit Diebe die Sicherung nicht knacken können. Auch mit solidem Schloss sollte das Rad zudem an festen Gegenständen wie Laternenmasten oder Fahrradständern angekettet werden. Sonst kann das abgeschlossene Rad einfach fortgetragen werden. Bei Langfingern besonders beliebte Orte sich Bahnhöfe, Bäder sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Weiterer Tipp der Polizei: Jedes Rad sollte individuell gekennzeichnet sein und mit entsprechendem „Finger weg – Mein Rad ist codiert!“-Aufkleber versehen werden. Fahrräder haben in der Regel individuelle Rahmennummern, die im Rahmen eingraviert sind: Dies kann der Code sein. Aber es kann auch eine Nummer eingraviert werden.

Fahrrad-App hilft beim Wiederfinden

Code, Anschrift des Besitzers usw. sollten im Fahrradpass eingetragen sein. Das hilft, gestohlene Räder zu identifizieren und die Besitzer zu finden. Fachhändler helfen beim Codieren, Polizei-Beratungsstellen geben Tipps. Auch ein Foto vom eigenen Rad kann helfen. Mittlerweile gibt es auch Fahrradpass-Apps fürs iPhone und auch für Android-Modelle. Mit der App können im Notfall alle Daten direkt an Polizei und Versicherer weitergeleitet werden. Faltblätter mit Tipps zum Schutz vor Fahrraddieben liegen in der polizeilichen Präventionsberatung im Präsidium Buer aus.