Gelsenkirchen-Resse. Oberbürgermeister Frank Baranowski setzt sich nun dafür ein, dass aus der Münsterstraße in Gelsenkirchen ein Sperrbezirk wird. Die Anwohner beklagen die Zunahme der Prostitution und Beschmutzung vor Ort. Eine Verstärkung staatlicher Präsenz half nur anfangs. Baranowskis Geduld sei nun “am Ende“.
Die Münsterstraße soll Sperrbezirk werden. Dafür setzt sich Oberbürgermeister Frank Baranowski ein, nachdem die WAZ-Lokalausgabe Buer über Proteste von Anwohnern berichtet hatte, die dort eine Zunahme der Prostitution beklagen: „Nach meinem Gespräch mit den Anwohnern im Oktober 2013 hat der Kommunale Ordnungsdienst seine Streifen vor Ort verstärkt. Mehrmals täglich sind die Mitarbeiter vor Ort. Auch die Polizei bestreift den Bereich intensiv. Doch das scheint nicht mehr auszureichen.“
Die Situation habe sich anfangs verbessert. Aktuell häuften sich allerdings die Beschwerden der Anwohner über eine zunehmende Verschmutzung der Aufenthaltsorte der Prostituierten. Auch soll es aggressives Verhalten gegenüber Passanten gegeben haben. Die Polizei meldete im Januar 2014 drei Ordnungswidrigkeiten nach Beschwerden über „aggressives Werben“.
Baranowski: „Meine Geduld ist am Ende. Derartige Vorkommnisse sind nicht akzeptabel.“ Die Verwaltung soll jetzt einen Antrag auf Einrichtung eines Sperrbezirks erarbeiten. Er setzt dabei auf die Mitarbeit der Menschen vor Ort, um für die Einrichtung eines Sperrbezirks belastbare Aussagen zu bekommen. Schon im April könnte der Rat einen Beschluss fassen, abschließend ist dann die Entscheidung der Bezirksregierung abzuwarten. Der OB hat sich in seinem Vorgehen mit dem Hertener Bürgermeister Dr. Uli Paetzel abgestimmt.