Buer. Obwohl es gefühlt der kälteste Januar seit Jahren war, lag die Temperatur nur 1,2° C unter dem langjährigen Mittel für Buer. Thermisch stellt der Januar keine Besonderheit für einen Wintermonat dar. Die Niederschlagswerte aber sind ungewöhnlich.
Wer sich noch an die ersten Tage des neuen Jahres erinnert, hat sicher das Gefühl, den kältesten Januar seit Jahren erlebt zu haben. Doch der Eindruck täuscht. Das besagen zumindest die Zahlen, die die Wetter-Statistiker vom Max-Planck-Gymnasium ermittelt haben.
Durchschnittstemperatur im Januar 1,4 Celsius
Ihre Daten zeigen, dass die Durchschnittstemperatur im Januar 1,4 0 C betrug. Sie liegt damit um 1,2° C unter dem langjährigen Mittel für Buer/MPG (1969 – 2008) das 2,6° C beträgt. Seit Beginn der Messungen schwankt die Temperatur zwischen -3,5° C (1987) und 7,2° C (1975). Thermisch stellt der Januar somit keine Besonderheit für einen Wintermonat dar.
Im Januar hatten wir neun Frosttage und acht Eistage. An Frosttagen sinkt die Temperatur unter 0° C. An Eistagen dagegen bleibt die Temperatur den ganzen Tag unter 0°C.
Niederschlagssumme für Wintermonat ungewöhnlich
Der Gesamtniederschlag des abgelaufenen Monats betrug 108,5 Liter pro m² oder 108,5 mm. Dieser Wert liegt somit deutlich über dem Mittelwert von Buer (66,4 mm) seit Beginn der Messungen 1948. Bisher gab es im Januar 1997 die geringsten Niederschläge mit 4,5 mm. Als höchster Wert wurde 1948 eine Menge von 145,3 mm ermittelt. Die Niederschlagssumme beträgt fast das Doppelte des langjährigen Durchschnittswertes für Buer und ist speziell für einen Wintermonat ungewöhnlich. In der Regel fallen solche Niederschlagsmengen nur in den wärmeren Monaten.
Für die Straßendienste waren diese Niederschlagsmengen aber wohl sicher ein Segen, da sie fast ausschließlich in den etwas wärmeren Wochen zur Monatsmitte fielen und somit dazu beitrugen, die immensen Schneemassen des Vormonats wegzuspülen.